Der Eppinger Gemeinderat hat einer Kostensatzung für Feuwerwehrleistungen zugestimmt und die Anschaffung eines neuen Einsatzleitwagens einstimmig befürwortet. Das rund 100.000 Euro teure Fahrzeug soll den 20 Jahre alten Einsatzleitwagen der Abteilung ersetzen. "Eine eindeutige Sache, diese Beschaffung", kommentierte Oberbürgermeister Klaus Holaschke den Beschluss. 21.000 Euro schießt das Land zu, den Rest finanziert die Stadt.
Mit einer Satzung hat die Verwaltung eine Rechtsgrundlage für Kostenersatz bei Feuerwehrleistungen geschaffen. Das betrifft nicht die Pflichtaufgaben wie Brandeinsatz oder Lebensrettuung. "Aber wenn der Verursacher bekannt ist, sollte man ihn auch zur Rechenschaft ziehen", erklärte Margarete Lang (CDU). Dabei gehe es nicht darum, mit Steuergeldern finanzierte Leistungen erneut abzurechnen, betonte Hartmut Kächele (SPD).
Die Satzung legt fest, in welchen Fällen, zum Beispiel ein Alarm "bei grob fahrlkässiger Unkenntnis von Tatsachen", die Leistung der Feuerwehr bezahlt werden muss. Bei der Abrechnung seien Sozialaspekte zu berücksichtigen, forderte Peter Wieser (Grüne).
Anschließend überreichte Holaschke dem langjährigen stellvertretenden Stadtkommandant Bernd Lachowitzer das Seidenwappen der Stadt. Lachowitzer ist aus der Führungsriege der Wehr ausgeschieden, bleibt aber weiterhin in der Ausbildung des Nachwuchs tätig. Für seine "beispielhafte Karriere" zollte der Gemeinderat dem Feuerwehrmann Respekt.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Uwe Thoma heftete dem Eppinger das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Bronze ans Revers. "Er hat einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der Stadt geleistet", erklärte Thoma.
Bild: OB Klaus Holaschke (links) dankte Bernd Lachowitzer. Foto: privat