Die Freiwillige Feuerwehr hat eine Drehleiter bekommen. Die Zeiten, wo man sich mit dem schweren Gerät aus Neckarsulm behelfen musste, sind vorbei. Die Eintreffzeit zur Menschenrettung sind im gesamten Stadtgebiet auf das erwünschte Maß reduziert.
Das neue Fahrzeug kostet 600.000 Euro. Es ist ein Modell mit einem 290 PS starken Trägerfahrzeug von Mercedes-Benz und einer auf 30 Meter ausfahrbaren Leiter, die man vorne abwinkeln kann, um so auch über Dachfirste hinweg unzugängliche Areale zu erreichen. Daran angebaut ist ein Vier-Mann-Rettungskorb. Vom Korb aus kann eine Kamera Bilder an den Hauptbedienstand übertragen.
Technisch beste Drehleiter
Weitere technische Finessen ergänzen die Ausstattung. \"In diesem Jahr haben wir 131 Drehleitern ausgeliefert, eine davon nach Neuenstadt\", sagt Michael Kristeller, Geschäftsführer der Herstellerfirma Metz aus Karlsruhe.
Von einem angenehmen Termin spricht Innenminister und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn Reinhold Gall und betont die Bedeutung von Drehleitern im Einsatz: \"Mit herkömmlichen Geräten stößt man im Ernstfall schnell an Grenzen. Glücklicherweise haben wir im Landkreis Heilbronn zwölf Leitern ein Spitzenwert.\" Neuenstadt habe mit der neuen Drehleiter das technisch Beste, was es weltweit auf diesem Gebiet gäbe, so Gall. Der Landeszuschuss für die Leiter betrug 244.000 Euro, der Kreis steuerte 160.000 Euro bei. Der Rest ist über den kommunalen Haushalt finanziert.
Für die Jugendabteilung, die derzeit mit 40 Mitgliedern, davon 25 Prozent Mädchen, erfreulich stark sei, habe man den neuen Mannschaftstransportwagen, der an diesem Tag ebenfalls eingeweiht wird, vorgesehen.
Bild 1: Hartmuth Schaffroth (links) und Reinhold Gall (Mitte) übergeben den Fahrzeugschlüssel an den Kommandanten der Abteilung Neuenstadt, Roland Grünagel. (Foto: Langer)
Bild 2: Die DLA(K) 23/12 (Foto: Feuerwehr Neuenstadt)