Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Neue Pläne für Retter und Katastrophenschutz

von Helmut Buchholz, HSt

Stadt- und Landkreis Heilbronn kommen bei der Reform des bundesweiten Rettungswesens und Katastrophenschutzes glimpflich davon. Das wurde am Rande des 21. Neujahrsempfangs am Sonntagmorgen beim THW in der Heilbronner Austraße bekannt. Demnach soll nach den Kürzungsplänen, die der Bund vorgibt, lediglich ein Sanitätszug im Landkreis wegfallen. Bei welcher Rettungsorganisation, ist noch unklar. Der Stadtkreis Heilbronn bleibt von Veränderungen ganz verschont.

Als „erträglich“ bezeichnete der Heilbronner Feuerwehrkommandant Eberhard Jochim die Auswirkungen der Kürzungen. Heilbronns Bürgermeister Harry Mergel betonte, „dass wir im Grunde auf keinen Helfer und Retter verzichten können“. Die Pläne seien ein „heißes Eisen“, das im „stillen Kämmerlein“ geschmiedet werde. Er plädiere dafür, sich bei den Änderungen nicht an „fiskalischen Vorgaben, sondern an den Gefahren zu orientieren“.

Noch im Anfangsstadium befinden sich die Überlegungen für einen neuen Einsatzplan, bei einem große Anzahl von Verletzten, wie Bürgermeister Harry Mergel berichtete. Laut Feuerwehrkommandant Eberhard Jochim geht die Initiative auf eine Idee der leitenden Notärzte zurück, die bei solchen extremen Unfällen oder Unglücken die Federführung haben. Es gehe darum zu üben, „wer was bei solchen Einsätzen macht“, so Jochim, damit die verschiedenen Rettungsorganisationen gut zusammenarbeiten.

Der runde Tisch der verschiedenen Rettungsorganisationen im Stadt- und Landkreis mit ihren zahlreichen Trägern wird wohl größer. Das Modell soll nun auch auf die Jugendorganisationen der Rettungsverbände ausgedehnt werden, erklärte Reinhold Korb, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes. Er hatte dies zuvor in dem Gremium vorgeschlagen.

Wie wichtig das Technische Hilfswerk ist, darauf wies Andreas Haberer, der Heilbronner Ortsbeauftragte der Bundes-Katastrophenschützer, als Gastgeber des Neujahrsempfangs hin. Er erinnerte zum Beispiel an den Großbrand Anfang Dezember im Industriegebiet. Groß sei auch das ehrenamtliche Engagement. Ein THW-Helfer habe sogar 1100 Stunden im Jahr geleistet. Bei einem Soll von 120.