Zum Schutz des Leinbaches und der Umwelt bei einem eventuellen Unfall an der bei Schwaigern-Niederhofen durch das Leintal führende Öl-Pipeline wurde den Feuerwehrabteilungen Stetten a.H. und Niederhofen zwei neue Ölsperren übergeben. Die neuen Sperren ersetzen die in die Jahre gekommene Ausstattung, welche orstfest an drei Stationen entlang des Bachlaufs bereitgelegt und äußerst umständlich zu jandhaben war.
Heinrich Hook von der Firma Fritz Massong GmbH erklärte den anwesenden Kameraden der beiden Abteilungen die Handhabung der neuen Ölsperren und erläuterte während und anhand eines Übungsszenarios die Funktionsweise des Systems:Die Schwimmkörper werden in form eines großen V in das Gewässer eingebracht, ein Schenkel dieses V verläuft dabei möglichst flach, diagonal über das Gewässer und reduziert dadurch die relative Fließgeschwindigkeit des Wassers an der Sperre. Der zweite Schenkel wird parallel zum Schutze der Uferböschung am Gewässerrand ausgelegt und fixiert. Öl, welches sich im Ernstfall im Bachlauf befinden würde, würde sich dann an der Spitze des V sammeln und könnte dort mit Hilfe von Ölbindemittel o.a. gebunden und abgeschöpft, oder auch abgesaugt werden. Durch die individuelle und leichte Skalierbarkeit des Systems kann dieses an jeder beliebigen Stelle , in dem jeweils benötigten Umfang im Bachlauf eingebracht und genutzt werden.
Jeweils ein kompletter, auch einzeln nutzbarer Satz, befindet sich in Stetten a.H. und in Niederhofen. Die Finanzierung der neuen Ölsperren trägt die Pipeline-Betreibergesellschaft.