Ein brennender Weidenbaum an der Zaber am Silvesterabend - das war der letzte Einsatz für die Pfaffenhofener Feuerwehr im vergangenen Jahr. Ansonsten war 2009 recht ruhig, wie Kommandant Matthias Fried bei der Hauptversammlung der Wehr feststellte. Sieben Mal wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Neben zwei Kleinbränden und dem Schwelbrand eines Hackschnitzelhaufens waren auch zwei Unfälle mit Menschenrettung dabei. Das Spektrum der Rettungseinsätze war groß. Die Floriansjünger unterstützten das DRK-Rettungsteam beim Transport einer übergewichtigen Person, die über eine enge und steile Treppe aus der Wohnung getragen werden musste. Das Sichern und Aufnehmen von auslaufendem Kraftstoff aus einem Pkw gehörte ebenso dazu.
Streckensicherung Dazu kamen noch Aufgaben wie der Sicherheitswachdienst beim Hallenjubiläum oder die Streckensicherung beim Zabergäulauf, berichtete Fried. 81 Männer und zwei Frauen gehören der Wehr an. 42 davon sind aktive Einsatzkräfte, 25 Jungen und Mädchen engagieren sich in der Jugendfeuerwehr. Die Altersabteilung hat 14 Mitglieder.
In jeweils zwölf Übungen haben sich die Einsatzkräfte der beiden Abteilungen, Pfaffenhofen und Weiler, auf mögliche Einsatzszenarien vorbereitet. Zusätzliche Übungen, eine davon im Brandübungscontainer der EnBW und in der Atemschutzstrecke in Heilbronn absolvierten die Atemschutzgeräteträger.
Neun Kräfte besuchten Lehrgänge in technischer Hilfeleistung, für Funker und Maschinisten. Im vergangenen Jahr wurden alle Aktiven mit der neuen Einsatzkleidung ausgerüstet. 32 000 Euro hat die Gemeinde investiert. Im neuen Jahr sind lediglich neue digitale Funkalarmempfänger geplant.
Trotz ausreichender Mannschaftsstärke, die im neuen Jahr mit der Übernahme von fünf Nachwuchskräften aus der Jugendfeuerwehr noch besser wird, bereitet Fried die Tagesverfügbarkeit Kopfzerbrechen. Hoffnung schöpft er aus der guten Jugendarbeit und setzt zudem auf die interkommunale Zusammenarbeit: "Die Kontakte mit den Nachbarwehren sind sehr gut."
"Bei der Feuerwehr wird gute Arbeit geleistet", lobte Bürgermeister Dieter Böhringer und betonte, dass das Geld für die Einsatzkleidung und für die neuen Funkalarmempfänger "gut angelegt ist". Eine gute Ausrüstung sei nun mal das A und O für die Einsatzkräfte. Einen aktuellen Sachstandsbericht zur Einführung der digitalen Alarmierung und des digitalen Sprechfunks gab abschließend Kreisbrandmeister Uwe Vogel der versammelten Feuerwehrmannschaft.
Beförderungen Fried beförderte Andreas Mächtle vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann und Feuerwehranwärterin Julia Issler zur Feuerwehrfrau. Mit David Bezner, Aron Bienge, Marlon Fried, Nico Haußmann und Dennis Späth stellte der Kommandant fünf Nachwuchskräfte aus der Jugendabteilung vor, die jetzt in die Reihen der Aktiven aufgenommen werden.
Bild: Neu bei den Aktiven (v.r.) David Bezner, Dennis Späth, Marlon Fried, Aron Bienge und Nico Haußmann. Julia Issler wurde zur Feuerwehrfrau befördert. Foto: Werner Stuber