Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Neue Gebäude für Feuerwehr

Bad Rappenauvon Simon Gajer, HSt

Die Stadt Bad Rappenau investiert in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro in den Feuerwehrbereich. Größter Brocken ist das Gerätehaus für die neue Einheit, zu der sich die bislang getrennten Abteilungen Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen zusammenschließen. Das Gebäude soll ins Gewerbegebiet Buchäcker kommen. Das bleibt vermutlich nicht der einzige Neubau.

Finanzierbarkeit Der Hinweis ist eindeutig: „Neubau Feuerwehrhaus erforderlich“, heißt es im Feuerwehrbedarfsplan, mit dem sich der Gemeinderat vor einigen Monaten befasst hat. Es sei unwirtschaftlich, das Gebäude der Kernstadt-Abteilung zu sanieren oder umzubauen. Die Investitionssumme ist in der Expertise mit etwa fünf Millionen Euro angegeben. „Wir machen uns erste Gedanken“, sagt Bad Rappenaus Hauptamtsleiter Wolfgang Franke. Einen Handlungsdruck gibt es nicht, da das Bad Rappenauer Gerätehaus am Ende der Schlage steht. „Wir müssen auch die Finanzierbarkeit im Auge behalten.“

Zu den wichtigen Projekten gehört der Neubau in den Buchäckern, für den die Stadt in den nächsten beiden Jahren drei Millionen Euro bereitstellt. Zurzeit laufen Grundstücksverhandlungen, die offenbar weit vorangeschritten sind. Außerdem muss ein gültiger Bebauungsplan verabschiedet werden: Die Einsatzkräfte erhalten ihre neue Bleibe in der Buchäcker-Erweiterung, die vorangetrieben wird.

Die Stadt befasst sich allerdings mit weiteren Gerätehäusern in den Stadtteilen. Im Jahr 2016 sind 100 000 Euro für Investitionen in Obergimpern vorgesehen. Heinsheim kommt ein Jahr später mit der gleichen Summe, das Feuerwehrhaus in Grombach folgt im Jahr 2018 mit 150 000 Euro.

Weitere Integration Diese Budgetplanung offenbart, dass die Verantwortlichen von manchen Vorschlägen der Feuerwehrbedarfsplanung Abstand nehmen. Sowohl für Grombach als auch Obergimpern wurden Standortverlagerungen angeregt. Zu Babstadt heißt es in dem Gutachten, dass man langfristig die Integration dieser Abteilung nach Bad Rappenau prüfen sollte, wodurch ein Löschfahrzeug gespart würde. „Das ist kein Thema“, betont Hauptamtsleiter Wolfgang Franke.

Unterdessen hofft Kommandant Felix Mann, dass die Feuerwehr noch in diesem Jahr ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug erhält, das ein älteres Fahrzeug ersetzt. Die Kosten dürften bei etwas über 400 000 Euro liegen. Außerdem hat das Land kürzlich zugesichert, Bad Rappenau bei zwei weiteren Käufen zu unterstützen. Die Ausschreibungen werden nun vorbereitet: Es geht um einen Kommandowagen sowie ein Tanklöschfahrzeug, die vorerst beide für die Kernstadt-Abteilung vorgesehen sind.

Eine Absage gab es. Die Stadt hatte gehofft, im selben Atemzug noch Landesmittel zu bekommen, um ein Wollenberger Fahrzeug (Baujahr 1984) zu ersetzen. Dieser Antrag fiel aber durch.

Bild: Im Raum steht, dass in Bad Rappenau ein Feuerwehrgerätehaus gebaut wird. Foto: Simon Gajer