Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Nachwuchsarbeit wird groß geschrieben

Löwensteinvon Gustav Döttling, HSt

Die Feuerwehr Löwenstein ist gut aufgestellt und ausgebildet. Ein Problem ist die Gewährleistung der Tagespräsenz, da viele Feuerwehrangehörige auswärts arbeiten. Die Kooperation mit den Nachbarwehren aus Wüstenrot und Obersulm hilft diese Personallücke zu schließen. Dies legten Kommandant Manfred Kurz und sein Stellvertreter Markus Wagner in ihren Berichten bei der Hauptversammlung dar. „Im Jahr 2013 haben die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Löwenstein elf Aus- und Fortbildungslehrgänge besucht“, berichtete Manfred Kurz.

Besetzung In der Löwensteiner Wehr leisten aktuell 40 Aktive ihren ehrenamtlichen Dienst. Acht Feuerwehrmitglieder sind in der Altersabteilung organisiert.

„In der Jugendwehr haben wir 13 Jungen und zwei Mädchen, drei Jugendliche sind neu eingetreten“, berichtete Jugendleiter Markus Ruoff vom Aufschwung beim Feuerwehrnachwuchs. Schwerpunkte seien die Brandschutzerziehung an der Grundschule und in einem Volkshochschulkurs sowie der Erwerb des Leistungsabzeichens Jugendflamme Stufe 1. Ein Highlight sei der Ausflug zum Europapark gewesen.

„Wir hatten vier Brandeinsätze, und 15 Mal mussten wir zu technischen Hilfeleistungen ausrücken“, erläuterte Markus Wagner die Einsatzstatistik. Nur 19 Einsätze, die geringste Einsatzzahl seit 1993, habe gut zum 150-jährigen Bestehen der Wehr gepasst. „Der größte Teil unserer Einsätze spielt sich zwischen 6 und 18 Uhr ab“, wies Wagner auf ein Personalproblem in der Tagespräsenz hin. Man sei froh über die Unterstützung aus Obersulm und Wüstenrot. „Das klappt hervorragend“, so Wagner.

Der interessanteste Einsatz war die Bergung einer verunglückten Radfahrerin in den Löwensteiner Bergen mit einer Hubschrauberwinde. In 22 Übungsabenden habe man die komplette Bandbreite des Feuerwehrwesens abgearbeitet.

„150 Jahre Feuerwehr in Löwenstein war ein Großereignis für die Stadt“, würdigte Bürgermeister Klaus Schifferer das Jubiläum. Der Umzug habe die Straßen gefüllt. „Wir werden noch dieses Jahr einen Feuerwehrbedarfsplan erstellen“, kündigte der Schultes an. „Ihre Wehr hat in der Altersstruktur eine gesunde Mischung, die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren freut mich“, sagte Heiner Schiefer, stellvertretender Kreisbrandmeister. Schiefer würdigte auch die erfolgreiche Nachwuchsarbeit.

Auszeichnungen Bürgermeister Klaus Schifferer beförderte Kommandant Manfred Kurz zum Hauptbrandmeister. Zum Hauptfeuerwehrmann wurden Carsten Senghas, Stefan Schmitt und Tobias Schock befördert. Joachim Feldmann ernannte der Schultes zum Feuerwehrmann. Für 50 Jahre Dienst in der Feuerwehr ehrte die Stadt den langjährigen Gerätewart Kurt Barth aus der Altersabteilung mit einer Urkunde und Präsent.

Bild: Bürgermeister Klaus Schifferer (l.) ehrte Kurt Barth für 50 Jahre freiwilligen Dienst. Kommandant Manfred Kurz (r.) beförderte er zum Hauptbrandmeister. Foto: Döttling