Das Kommando „Wasser Marsch“ von höheren Mächten ausgegeben, ließ beim Spatenstich zum Feuerwehrmagazin Kochertürn-Stein alle Beteiligten im Regen stehen. Trotzdem gab's nur heitere Mienen. Schließlich wird mit dem Bau die Leistungsfähigkeit der Neuenstädter Feuerwehren sichergestellt.
Anfang 1991 entschied der Neuenstädter Gemeinderat nach Gesprächen mit den Ortschaftsräten und der Feuerwehr die Zusammenlegung der Abteilungen Kochertürn und Stein. Dies entsprechend einem Feuerwehrkonzept, das darauf abzielt die Kräfte zu bündeln und die Tagespräsenz zu gewährleisten.
Froh über die einvernehmliche Lösung ging man zügig an die Planung des Magazins. Lange Gesichter gab's, als wegen fehlender Fördermittel der Bau auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Im Sommer dieses Jahres dann die freudige Mitteilung: Das Feuerwehrmagazin ist in der Nachförderung.
152 000 Euro Fördermittel des Landes Baden-Württemberg konnte Kreisbrandmeister Hans-Wilhelm Hansmann der Neuenstädter Feuerwehr zuteilen. In Windeseile wurden die Pläne überarbeitet, um noch vor dem Stichtag mit dem Bau beginnen zu können.
Die Aktiven griffen selbst zu Spaten und Schaufel und rodeten das für das Magazin vorgesehene 32 Ar große Grundstück unmittelbar nach dem Steiner Ortsschild. Dort standen beim Spatenstich die Vertreter der Stadt, der Feuerwehren und der mit dem Bau befassten Firmen und hörten die Rede des Neuenstädter Bürgermeisters Norbert Heuser.
Dieser bedankte sich bei den Aktiven von der Feuerwehr, die durch ihr kollegiales Verhalten dazu beigetragen hätten, dass das Projekt Feuerwehrmagazin Kochertürn-Stein jetzt Wirklichkeit werde: „Wenn man gemeinsam an einem Strang zieht, kann man was bewegen.“
Heuser bedankte sich auch bei Kreisbrandmeister Hans-Wilhelm Hansmann dafür, dass der sich stets für die Neuenstädter Wehren eingesetzt hat. Nicht zuletzt galt sein Dank der örtlichen Feuerwehrleitung, Gesamtkommandant Rudolf Schuster und seinen Abteilungschefs Lothar Vogt (Stein) und Dieter Wollensack (Kochertürn) sowie den Ortschaftsräten Siegfried Lang (Kochertürn) und Hermann Belz (Stein) für die gute Zusammenarbeit in punkto Feuerwehrkonzept.
Gut eine Million Euro werden in den nächsten Monaten in den von Priska Dillenberger-Bauer geplanten Bau und die Außenanlagen fließen. „Ich hoffe, dass wir uns im Oktober 2004 zur Einweihung - und zwar bei strahlendem Wetter - hier wiedertreffen“, meinte der Bürgermeister, und die zahlreich anwesenden Aktiven hörten's mit Freude.