Nach einem Brand in einem Doppelhaus in Güglingen sind zwei Familien vorübergehend wohnungslos. Am Montagabend war das Feuer aus noch ungeklärter Ursache im oberen Hausbereich ausgebrochen. Eine 26-jährige Bewohnerin, die nach Ausbruch des Feuers noch einmal ins Haus gelaufen war, wurde mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Intensive Löscharbeiten waren notwendig. Auf rund 250.000 Euro schätzt die Polizei den Sachschaden.
„Als unser erstes Fahrzeug vor Ort war, da brannte der Dachstuhl in beiden Häusern bereits ", berichtete Güglingens Feuerwehr-Kommandant Bernd Neubauer. Die schwarze Rauchsäule habe man auch andernorts im Zabergäu gesehen. Ein Hinweis, dass sich eine ältere Frau noch im brennenden Haus befinde, stellte sich glücklicherweise als falsch heraus.
Doch die alte Bausubstanz mit Latten- und Schilfkonstruktion erschwerte den Einsatz. Das Feuer habe sich durch die Decken durchgefressen, sagte Neubauer. Rund eine Stunde benötigten die Feuerwehren aus Güglingen und Brackenheim, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Auch in der Nacht hielten acht Floriansjünger Brandwache und mussten aufflammende Stellen nachlöschen. Ein Sachverständiger soll nun die Brandursache klären.
Die zwei Haushälften sind derzeit unbewohnbar. Beide Familien sind nach Angaben der Polizei vorübergehend bei Verwandten und Bekannten untergebracht. Als „kleines Wunder" bezeichnete der Feuerwehrchef, dass ein Hamster im Haus überlebte. Nach rund einer Stunde wurde das Tier entdeckt und in Sicherheit gebracht.
Foto: Claudia Fy