Wibke und Lothar sind Naturereignisse die bei uns zwischenzeitlich zu unliebsamen, be-deutenden Naturereignissen zählen. Auf solche Anforderungen reagierte nun die Feuer-wehr Schwaigern in dem vor Ort ein Motorsägenlehrgang abgehalten wurde. Gleich 17 Feuerwehrleute, darunter 6 aus Nordheim beteiligten sich an dieser Ausbildung.
Gleich vier Ausbilder vom Forstamt Vaihingen, Stützpunkt Heimerdingen reisten unter Führung des Stützpunktleiters Frank nach Schwaigern an.
Im Praxisteil wurde vom Schwaigerner Revierförster Jochen Rüb eine \"Sturmholzfläche\" belassen, an der sich der Lehrgang mit der rauhen Wirklichkeit auseinandersetzen musste. Durchaus waren die Voraussetzungen mit den Sturmschäden der Vergangenheit vergleichbar. Angedrückte Bäume, hängende Gipfel, hängende Äste, Bäume übereinander und hohlliegende Stämme waren vorhanden. Ruhe bewahren, keine Hektik und mit der Straßenräumung erst beginnen nach dem Ende des Sturmes wurde den Ausbildungsteilnehmern ans Herz gelegt. Weitere wesentliche Punkte die lebensentscheidend sein können ist die Beurteilung und Lage des Sturmholzes. Wo ist die Zugseite- wo die Druckseite? Ist eine Seitenspannung vorhanden? Wie reagieren Stamm, Wurzelteller, Säge? Reagiert im Umfeld sonst noch etwas, andere Stämme, Äste, Baumkronen? Können unter Spannung stehende Stämme aufschlitzen. Alle diese möglichen Gefahren sind vor dem Beginn der Arbeiten zu beurteilen und einzuschätzen.
Zum Abschluss des Lehrgangs war Ausbildungsleiter Frank erleichtert über den reibungslosen Ablauf und er betonte ausdrücklich, dass selbst für sie als erfahrene \"Waldkräfte\" die Gefahr bei Sturmholz immer gegenwärtig ist.