Kräftiger Regen überschattete den Maibaumumzug am Mittwochabend in Möckmühl. Trotzdem hatten sich über 20 Vereine um 19 Uhr vor dem Bahnhof versammelt, um dem 15 Meter langen und auf 350 Kilogramm geschätzten Fichtenstamm das Geleit zum Sportheim zu geben.
Dabei präsentierte sich jede Organisation in ihrem typischen Outfit. Da waren die Imker mit Rauchpfeife und Schutzschleier, die Hundesportler mit ihrem Vierbeiner an der Leine, der Albverein in Tracht oder die Weingärtner mit alten Holzbütten auf einem geschmückten Kleintraktor. Lauter fröhliche Menschen, denen das Wetter und der tropfnasse Kragen die Laune nicht vermiesen konnte.
Musikverein voran Angeführt vom Musikverein setzte sich der Zug in Bewegung. Den Maibaum transportierte die Feuerwehr auf alten Spritzenwagen. Waren auch am Straßenrand die Zuschauer eher rar, so wurde der Umzug doch an seinem Ziel von einer stattlichen Menschenmenge mit großem Applaus begrüßt. Unter der Regie von Kommandant Uwe Thoma brachten die Floriansjünger den Baum dann in die Senkrechte. Ganz ohne maschinelle Hilfe, nur mit Holzstangen, mehreren Zugseilen und viel Muskelkraft gelang es, den nassen Stamm aufzurichten.
Freibier für alle Der Musikverein und der Chor der Grundschule gaben dem spannenden Spektakel den würdigen Rahmen, während Christa Schmidt, die Seele des Sportheims, die Besucher mit Freibier und heißen Würstchen verköstigte. Als zu guter Letzt mit Hilfe der Drehleiter der Maikranz an der Baumspitze befestigt war, hatte Bürgermeister Ulrich Stammer das Wort. Sein Dank galt dem Initiator des Möckmühler Maibaums Erich Vilsmeier, der Sportheimwirtin, die anschließend zu Maitanz einlud, und natürlich den Vereinen, die durch ihre Beteiligung und ihre schönen Wappentafeln auf dem in den Stadtfarben Blau und Weiß gestrichenen Maibaum einen beispielhaften Zusammenhalt demonstrierten.
Anmerkung:Mehr Bilder finden Sie unter: www.feuerwehr-moeckmuehl.de