Zwei Brandstiftungen konnte die Möckmühler Polizei klären. Mitte Dezember des vergangenen Jahres brannte es in einem Keller in der Möckmühler Hahnenäcker Straße. Ein Anwohner hatte das Feuer bemerkt und hielt bis zum Eintreffen der Feuerwehr die Flammen mit mehreren Feuerlöschern in Schach. Trotzdem entstand ein Sachschaden von knapp 10.000 Euro. Inzwischen ergaben umfangreiche Befragungen, dass offensichtlich ein Elfjähriger zusammen mit zwei Freunden mit Feuerwerkskörpern gespielt hatte. Der junge Spätaussiedler warf dann einen der Knaller durch ein gekipptes Fenster in den Kellerraum, wo es zunächst zu einem Schwelbrand und dann zu offenen Flammen kam.
In Roigheim brannte am 4. November 2006 ein verlassenes Haus, das unter Denkmalschutz steht. Die Flammen fraßen sich zum Dachstuhl durch, das Gebäude muss abgebrochen werden. Die Ermittlungen der Polizei ergaben inzwischen, dass sich zur tatrelevanten Zeit mehrere Personen in dem Gebäude in der Hauptstraße befanden. Die Gruppe junger Leute hatte es sich gemütlich gemacht in einem teilweise noch möblierten Zimmer, das früher öfter von Jugendlichen als Treff benutzt worden war. Am Ende blieben ein 21 Jahre alter Spätaussiedler und ein 15-Jähriger, beide wohnhaft in Möckmühl, alleine zurück. Bevor die beiden gingen zündete einer aus nicht bekannten Gründen offensichtlich einen Vorhang an und warf diesen auf ein Sofa. Von hier aus breiteten sich die Flammen zunächst im Zimmer und dann über die Holztreppe nach oben aus. Die jungen Männer beschuldigen sich zurzeit gegenseitig.