Die Frauen und Männer im blauen Tuch kriegen ihre Einsätze für die Freiwillige Feuerwehr Feuerwehr künftig besser bezahlt. Einmütig hat der Gemeinderat beschlossen, die Entschädigungssätze für „scharfe“ Einsätze, Sicherheitsdienste, Fortbildungen und Übungen anzuheben. Neu geregelt wurden auch die Entschädigungen für verschiedene Funktionsträger, vom Kommandanten bis zum Webmaster des Internet-Auftritts.
Nach zwölf Jahren kriegen Neckarwestheims Wehrleute sozusagen Lohnerhöhung. Die neue Satzung sieht vor, dass sie für jede geleistete Einsatzstunde zwölf statt bisher zehn Euro erhalten. Und für Bereitschaftsdienste werden sie künftig mit sechs Euro je Stunde entschädigt. Bisher gab es dafür nichts.
Verdienstausfall Für Aus- und Fortbildungslehrgänge können die Wehrleute künftig vier Euro je Stunde beanspruchen. Bei tatsächlichem Verdienstausfall während dieser Zeit zahlt die Gemeinde zwölf Euro (seither zehn) je Stunde. Die Entschädigung für die Teilnahme an Übungen wird aus der Kameradschaftskasse bestritten. Die Entschädigungen für Führungskräfte reichen nun von 1500 Euro für den Kommandanten bis zu je 50 Euro für Pressewart und Webmaster.
Erholungsheim Neu geregelt und schriftlich niedergelegt ist nun auch, was Angehörige der Wehr für besondere Verdienste bekommen: Nach 25, 40 und 50 Jahren Zugehörigkeit steht ihnen ein kostenloser Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim Titisee (oder einer vergleichbaren Einrichtung) zu zwei Wochen für Einzelpersonen oder eine Woche für Ehepaare. Und auch für besondere oder herausragende Leistungen spendiert die Gemeinde einen Aufenthalt im Schwarzwald.
Diese Belohnung scheint nicht bei allen Wehrangehörigen auf Begeisterung zu stoßen. Bürgermeister Mario Dürr berichtete: „Wir haben schon Aufenthalte verschenkt, die sind bis heute nicht eingelöst.“