Von außen sieht der Speziallöschcontainer unscheinbar aus. Er hat es aber in sich: Tonnen Pulver, Sand und CO2, wie sie für den Einsatz gegen Feuer in elektrischen Anlagen und in Gießereien benötigt werden - aber eben auch, wenn eine Stadtbahn in Brand gerät oder wenn ein Gas-Feuer gelöscht werden muss. Zu der Spezialausrüstung gehört auch eine Wärmebildkamera, damit in verrauchten Räumen Menschen ausfindig gemacht werden können.
„Münzing sagt danke“ steht auf dem Plakat. Danke an die Stadt, wie Geschäftsführer Michael Münzing ausführte. Und danke an die Feuerwehr, deren „unzählige wertvolle Ratschläge“ mitgeholfen hätten, dass beim Betrieb der Chemieanlagen erst gar nichts passiert. Michael Münzing führt das 1830 gegründete Unternehmen mit derzeit rund 120 Beschäftigten in Heilbronn als ein Vertreter der sechsten Generation.
Michael Münzings Ur-Ur-Ur-Großvater, der Firmengründer Friedrich Michael Münzing, hatte der Heilbronner Feuerwehr im Jahr 1874 eine pferdegezogene Handdruckspritze im Wert von 675 Reichsmark gestiftet. „Das war damals der Stand der Technik“, sagte Michael Münzing. Das gut erhaltene Museumsstück schmückt die Fahrzeughalle der Heilbronner Feuerwehr, in der die Übergabe der Münzing-Spende stattfand.
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach bedankte sich im Namen der Stadt für das „großzügige Geschenk“, das nicht nur der Feuerwehr, sondern auch der Stadt zugute komme. Es sei leider so, dass sich die öffentliche Hand nicht alles Wünschenswerte leisten könne. Himmelsbach äußerte die Hoffnung, dass ein solches Sponsoring zunehmen wird.
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Matthias, Wolfgang und Michael Münzing mit der Handspritze, die ihr Vorfahr Friedrich Münzing vor 131 Jahren der Heilbronner Feuerwehr gestiftet hatte. An diese Tradition knüpft die aktuelle Spende an. ( Foto: Andreas Veigel)
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Feuerwehr Heilbronn