Kommandant Lothar Schwarz hat sich viele Gedanken über die derzeitige Ausstattung und die Optimierung der Feuerwehr Massenbachhausen gemacht. Die Konzeption stellte er jetzt dem Gemeinderatsgremium vor.
„Künftig anstehende Ersatzbeschaffungen, die 1995 erfolgte Änderung der Landesbauordnung und die zwischenzeitlich erarbeiteten Hinweise zur Leistungsfähigkeit einer Gemeindefeuerwehr des Landesverbandes Baden-Württemberg sind Anlass, über die Gesamtstruktur der örtlichen Feuerwehr nachzudenken.“ Kommandant Schwarz hat in dem Konzept die Organisation der Freiwilligen Feuerwehr Massenbachhausen samt ihrer Ausstattung unter die Lupe genommen.
Bauliche Veränderungen wünscht sich Schwarz für das Feuerwehrhaus, das in den 70er Jahren von der Omnibusgarage zum Magazin umgebaut wurde. Mit Blick auf das Gebäude wäre vor allem eine räumliche Trennung der Stellplätze für die Feuerwehrfahrzeuge von den Umkleide- und Spindräumen anzustreben. Nachdem auch weibliche Einsatzkräfte zur Wehr gehören, sollten die sanitären Anlagen optimiert werden. Als „nicht befriedigend“ bezeichnete der Kommandant die Parksituation rund um das Magazin.
Die Feuerwehr besteht derzeit aus 40 Aktiven, einer zehn Mann starken Altersabteilung und einer elfköpfigen Jugendfeuerwehr. Die Aufgaben unterteilen sich in Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und den Rettungsdienst.
Die Ausrückezeit, das ist die Zeit von der Alarmierung bis zum Ausrücken des ersten Löschfahrzeuges, liegt in Massenbachhausen bei durchschnittlich fünf Minuten.
Für die sogenannte Anmarschzeit - der Zeitraum zwischen dem Verlassen des Feuerwehrhauses und dem Eintreffen am Einsatzort - stehen den Wehrmännern und -frauen laut Schwarz ebenfalls fünf Minuten zur Verfügung. Aus diesem Grund ergibt sich für die Feuerwehr Massenbachhausen ein berechneter Ausrückeradius von 2,4 Kilometern beziehungsweise eine Fahrstrecke zu den Einsatzorten von 3,3 Kilometern.
„Mängel gibt es nach den neuesten Erkenntnissen in Bezug auf die Fahrzeug- und Geräteausstattung“, geht aus dem Papier von Lothar Schwarz hervor. Erforderlich sei ein technischer Hilfeleistungssatz mit Schere, Spreizer, Hydro-Aggregat und Beleuchtung sowie einer dreiteiligen Schiebleiter.
Außerdem sei die Aufrüstung der Atemschutzausstattung auf insgesamt zehn Geräte wünschenswert. Schwarz: „Dieser Mangel wäre durch die Ersatzbeschaffung eines Löschfahrzeuges des Modells LF 10/6 oder TLF 16/25 mit einer noch festzulegenden Ausstattung behoben.“ Das bisherige Fahrzeug, ein LF 8, hat nämlich inzwischen 23 Dienstjahre auf dem Buckel.
Foto: Um für Einsätze - wie dem auf dem Archiv-Foto - optimal gewappnet zu sein, hat Kommandant Lothar Schwarz Organisation und Ausstattung der Massenbachhausener Feuerwehr unter die Lupe genommen. (Foto: Gabi Muth)