Auf ein bewegtes Jahr schaute die Freiwillige Feuerwehr Hardthausen bei der Jahreshauptversammlung zurück. Gesamtkommandant Klaus Herold stellte stolz fest, dass die Wehr derzeit insgesamt 104 Feuerwehrmänner und -frauen hat. Wobei, so die Einschränkung des Kommandanten, es bislang weibliche Mitglieder nur in der 19 Köpfe zählenden Jugendabteilung gebe. Die stärkste Abteilung hat der kleinste Ortsteil Lampoldshausen mit 33 Aktiven. In Gochsen tragen 28 Mann die Uniform und in Kochersteinsfeld 24.

Klaus Herold zeigte sich erfreut, dass drei Austritten acht Eintritte gegenüber stehen. So brauche die Wehr auch in Zukunft keine Angst vor Bewältigung der anstehenden Einsätze haben. Und dass es diese geben wird, daran zweifelt wohl niemand ernsthaft. Um die Vielfältigkeit der Aufgaben zu verdeutlichen, zählte Herold die Einsätze im Jahr 2006 auf.

Zu drei Verkehrsunfälle rückten die Floriansjünger aus, einmal mussten sie einen Schwerverletzten aus seinem Pkw befreien. Die Stürme machten viel Arbeit, sechs Mal gab es Alarm, weil Bäume über den Straßen lagen. Je einmal waren der Grund eines Alarms eine überflutete Straße und ein voll gelaufener Keller. Drei Mal war das Beseitigen von Ölspuren auf der Fahrbahn die Aufgabe der Wehrmänner und zwei Mal wurde Vogelgrippealarm wegen toten Vögeln ausgelöst. Da die Hardthausener Wehr seiner Meinung nach ihre Einsätze vorbildlich bewältigten, kam ein dickes Lob für die Einsatzkräfte aller Ortsteile aus berufenem Munde. Kreisbrandmeister Uwe Vogel nannte sie „eine leistungsfähige Feuerwehr, die ihren Aufgaben mehr als gerecht wird“. Bei einem Tagesordnungspunkt hielt sich der Kommandant zurück. Bürgermeister Harry Brunnet ehrte ihn nämlich für seine 25-jährige Zugehörigkeit zur Hardthausener Feuerwehr. Ebenfalls 25 Jahre dabei ist Joachim Neitzel. Rainer Hasenfuß, langjähriger stellvertretender Gesamt- und Abteilungskommandant von Gochsen, wurde für 40 Jahre aktives Feuerwehrleben geehrt.

Foto: Hardthausens Bürgermeister Harry Brunnet (rechts) ehrte zusammen mit Kreisbrandmeister Uwe Vogel (von links) die langjährigen Floriansjünger Rainer Hasenfuß, Joachim Neitzel und Klaus Herold.

Foto: Agentur Kochertal