Die Freiwillige Feuerwehr Beilstein hatte am Wochenende zu ihrem Feuerwehrfest auf der Hart eingeladen. „Es soll ein Fest für alle Bürger sein“, sagte Kommandant Bernd Kircher. Neben Informationen über Ausrüstung und Einsatzbereitschaft der Wehr sollten auch die Unterhaltung und die Bewirtung nicht zu kurz kommen.
Rockig Die Unterhaltung mit Livemusik der Band „Friendly Elf“ stand am Samstagabend als Höhepunkt auf dem Programm. In der zur Disco hergerichteten Fahrzeughalle rockte das begeisterte Publikum bis tief in die Nacht. Nach Schätzung von Kommandant Bernd Kircher wollten mehrere Hundert Rock- und Popfans beim Musikevent dabei sein. Darunter auch die Handballerinnen der SG Bottwartal, die ihren Aufstieg in die Württembergliga kräftig feierten.
Nach dem sonntäglichen Frühschoppen, musikalisch von der Stadtkapelle untermalt, zeigte die Freiwillige Feuerwehr Beilstein eine Schauübung. Zuerst durfte die Jugendwehr vorführen, was sie in ihren Übungsstunden gelernt hatte: Ein Löschangriff auf ein brennendes Holzhäuschen war zu meistern.
Die 13-köpfige Jugendlöschmannschaft war vollauf damit beschäftigt, C-Rohre zu verlegen, Verteiler anzuschließen und dabei den Brandherd immer im Blickfeld zu behalten. Die beiden jüngsten Feuerwehrleute Dustin und Alexander durften das Strahlrohr halten − nach dem Befehl „Wasser marsch!“ gar nicht so leicht. „Ich bin sehr zufrieden, was die Jugendwehr hier gezeigt hat“, sagte Jugendleiter Matthias Bernet am Ende der Übung, für die der Beilsteiner Feuerwehrnachwuchs den größten Beifall des Publikums bekam. Die aktiven Wehrleute demonstrierten dann, wie die Ausbildung zum goldenen Leistungsabzeichen abläuft. „Wir bekommen aus der Prüfungsübung den Löschangriff zu sehen“, kommentierte Kommandant Kircher. Das Beilsteiner Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 war schon vorgefahren und die Besatzung abgesessen. Gruppenführer Matthias Bernet gab die Lage aus: Ein Feuer in einer Garage sollte gelöscht werden. Der Wassertrupp legte eine Saugleitung zur Wasserentnahme. Vom Schlauchtrupp wurden schon die Schläuche zum fiktiven Brandort, einem Gerüstbau, gelegt.
„Brand aus!“ In der Zwischenzeit hatte der Angriffstrupp die 20 Kilogramm schwere Atemschutzkleidung angelegt und über eine herbeigeschaffte Leiter die oberste Gerüstebene bestiegen. Nach dem Befehl „Wasser marsch!“ hieß es kurz darauf „Brand aus!“ − Ende des Löschangriffs. Das Feuerwehrfest ging am Montag in die letzte Runde mit Livemusik, präsentiert von Andi Delzemich.
Bild: Beim Löschangrriff zeigt der Feuerwehrnachwuchs sein Können. Das Strahlrohr müssen Dustin (vorne) und Alexander ganz fest halten. (Foto: Wolfgang Seybold)