Am Samstag, 19.06.2008 zogen 9 Kameraden der Freiwilligen Feuwerwehr Cleebronn unterstützt von 6 Brackenheimer Kameraden los, um sich in Untergruppenbach das Leistungsabzeichen in Silber zu erkämpfen.
Das LA in Silber besteht aus einem 2 teiligen Löschangriff unter Atemschutz, wobei die Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer mittels Saugleitung sichergestellt wird. Zum verlegen der Saugleitung, anlegen der Atemschutzgeräte, stellen der 2 teiligen Steckleiter, verlegen des 1. C-Rohres und vornahme dieses, bis auf das Übungsgerüst (Simuliert ein 2 geschossiges Wohnhaus mit Balkon) bleibt der Gruppe 260 Sekunden(!) Zeit (die angetretenen Leistungsträger haben das in 230 bzw. 233 geschafft!). Das 2. C Rohr, Eigensicherung durch einen 2. Trupp unter Atemschutz und diverse Rückmeldungen an die Leitstelle vervollständigt den Löschangriff der insgesamt 480 Sekunden dauern darf (396 und 390). Für Fehler werden Fehlerpunkte vergeben, max. 30 Fehlerpunkte sind erlaubt. Zeitüberschreitung gilt als nicht bestanden.
Der 2. Teil besteht aus einer Hilfeleistungsübung. Hierbei muss ein eingeklemmter PKW Fahrer mittels hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug gerettet und anschließend betreut werden. Die Einsatzstelle muss ausgeleuchtet und es müssen diverse Feuerwehrgerätschaften mittels spezieller Feuerwehrknoten am Übungsgerüst befestigt werden. (Hat mit der eigentlichen Übung sinngemäß nichts zu tun, dient nur der Kontrolle, dass die Kameraden diese Knoten sicher und schnell beherrschen und anwenden können). Incl. diverser Rückmeldungen an die Leitstelle darf diese Übung nur max. 480 Sekunden lang dauern. (396 und 415). Erlaubt sind max. 50 Fehlerpunkte. Zeitüberschreitung gilt als nicht bestanden. (Bild 1)
Zu einer Traumleistung von nur 3 Fehlerpunkten in allen 4 Durchgängen kann man nicht nur den teilnehmenden Kameraden gratulieren. Diese Leistung kommt nicht von ungefähr. Seit 3. April 2009 wurde an 27 Terminen á 2-3 Stunden für das Leistungsabzeichen in Silber geübt. Für die Löschangriff- Übung haben die Kameraden an 7 Übungsterminen in über 80 Durchgängen das Anlegen der Atemschutzgeräte bzw. das Kuppeln der Saugleitung geübt. Dann wurde der komplette Löschangriff in 15 Übungsterminen und insgesamt über 60 Durchläufen einstudiert. Für den Hilfeleistungseinsatz waren nochmal 5 Übungen mit 25 Durchläufen fällig.
Auch die Ausbilder haben diese Übungszeit auf sich genommen um so ein Ergebnis zur erreichen. Hier gilt Hochachtung vor dem Ausbildungsteam: Jörg Schellenbauer, Jochen Beyl, Ralf Schäufele, Andreas Richter und Marion Thiel. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die Feuerwehrkameraden für die Allgemeinheit einsetzen und unendliche Stunden auf sich nehmen, um bei einem eventuellen Einsatz fit zu sein.
Bild 2:Vorne von links: Gruppenführer Bernhard Schrempf, Sebastian Alt (Brackenheim), Sebastian Schellenbauer, Florian Storz, Max Dürr, Mario Konietzka, Steffen Steinke (Brackenheim), Thomas Öhler.Hinten von links: Gruppenführer Jens Schunke (Brackenheim), Michael Seyb, Frank Staiger (Backenheim), Miguel Essig, Alexander Rein, Andreas Pfeiffer (Brackenheim), Jörg Volpp (Brackenheim).