Um drei Hauptthemen wird es bei der Versammlung des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg in Hohenlohe in den nächsten Tagen gehen: Finanzen, Prävention durch Rauchmelder und die Aktion „Fit For Fire Fighting“.
„Wir sind froh in Hohenlohe zu Gast sein zu können“, eröffnet Dr. Frank Knödler, Präsident des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg die Pressekonferenz zur Verbandsversammlung. Zwei Tage wird die Veranstaltung gehen. Am heutigen Freitag stehen Informationen auf dem Programm im Alma-Würth-Saal in Gaisbach. „Wir haben namhafte Referenten“, so Knödler. Unter anderem wird es um Erdbeben, um die Terrorgefahr durch den Islamismus und die Abwehr von Gefahren durch Giftstoffe gehen.
Am Samstag wird das Präsidium des Landesverbandes neu gewählt - Knödler stellt sich wieder. Um das Amt des Vizepräsidenten haben sich Gerhard Lai, Kreisbrandmeister im Breisgau, und Thomas Pohl, Feuerwehr-Kreisverbandsvorsitzender im Rhein-Neckar-Kreis, beworben. „Ich freue mich auch schon auf dem Vortrag von Professor Reinhold Würth am Samstag“, meint Knödler.
Am Nachmittag wird in Waldenburg auch der neue Innenminister, MdL Herbert Rech, sprechen. „Einen neuen Innenminister haben wir immer mit einem Paukenschlag begrüßt“, erinnert sich Knödler. Bei der ersten Versammlung habe es immer Unstimmigkeiten gegeben - damals in Waldshut und in Waiblingen. „Ich gehe aber nicht aus, dass Waldenburg mit dem dritten 'W“, dann ein viertes, nämlich Waterloo, gibt„, scherzt Knödler.
Drei Themen hat sich der Präsident für die Versammlung auf die Fahnen geschrieben. “Wie kann das Land Städte und Gemeinden in Zukunft noch unterstützen„, formuliert er die Frage nach den Finanzen. Die Feuerschutzsteuer, die im Anwachsen sei, solle nicht mehr zum Stopfen anderer Löcher genutzt werden. “Und damit muss sich die Feuerwehr dann begnügen. Alles andere ist Illusion„, so Knödler.
Weiteres wichtiges Thema wird eine Resolution sein, die bei der Versammlung herausgegeben wird. Sie fordert die gesetzliche Einführung von Rauchmeldern. “Für 20 Euro sind das klasse Wecker, die Feuer in der Entstehungsphase melden„, so der Fachmann. Das schleichende Gift Kohlenmonoxid habe so keine Chance - gerade nachts würden so Leben gerettet.
Die Fitness der Feuerwehrleute, insbesondere der Atemschutzgeräteträger, ist ein weiteres Anliegen des Verbandes. Außerdem wird die Frage gestellt, wie weiter Freiwillige für die ehrenamtliche Arbeit begeistert werden können.