Bereits fünf Hütten hat vermutlich der gleiche Brandtstifter seit Juni 2005 in Nordheim und Lauffen angezündet. Die Polizei befürchtet, dass der Unbekannte weitere Häuschen in Brand stecken könnte.
Am frühen Morgen des 26. Juni 2005 holte der Zündler von einer Weinberghütte im Nordheimer Gewann „Entenpfuhl“ einen Packen sogenannter Wengertstickel, trug diese zu einer nahen Unterstehhütte und zündete sie dort an. Zum Glück wurde nur eine Seitenwand der Hütte angekokelt. Am 7. Juli 2005 ging um 6.30 Uhr der Alarm ein. Oberhalb des Nordheimer Bahnhofs brannte eine Hütte. Auch in diesem Fall wird von Brandstiftung ausgegangen. Am 1. Oktober des
vergangenen Jahres stand, ebenfalls früh morgens, eine Waldhütte im Gewann Gräfenberg in Flammen.
Nach einer Pause schlug offensichtlich der gleiche Täter am 23. April dieses Jahres in Lauffen zu. Im Gewann „Naher Berg“ brannte eine Gartenhütte. Das Gebäude wurde samt Inhalt und Ausrüstung völlig zerstört. Auch Büsche, Bäume und die angrenzende Grünfläche des Nachbargrundstücks wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Der letzte Fall war am 29. April. Wieder wurden die Lauffener Feuerwehr und die Polizei morgens um 6.30 Uhr alarmiert. Im Gewann „Wasserung“, das von der Lauffener Umgehungsstraße aus eingesehen werden kann, brannten zwei Holzschuppen, die um ein gemauertes Gartenhäuschen gebaut worden waren, lichterloh. Auch hier wird von Brandstiftung ausgegangen. Der Sachschaden in allen Fällen geht insgesamt in die Zehntausende.
Inzwischen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07131/104-2077, oder beim Polizeirevier in Lauffen, 07133/2090, zu melden.