Aufatmen bei den Einsatzkräften. Der Lkw-Unfall am Dienstag gegen 20.40 Uhr auf der A 6 endete glimpflich. Der Fahrer blieb unverletzt. Der 40-Tonner prallte, nachdem ein Reifen geplatzt war, in die Betonbegrenzung der Baustelle im Weinsberger Kreuz und nicht in den Gegenverkehr. Der Schaden für die Umwelt hielt sich in Grenzen.
Dabei ließ die weit sichtbare, pechschwarze Rauchsäule nichts Gutes vermuten. Ausgelaufener Diesel aus dem Tank - laut Landratsamt Heilbronn 700 Liter - und Reifen verbrannten. Die Neckarsulmer Feuerwehr musste zuerst den brennenden Treibstoff auf der Fahrbahn löschen, ehe sie zum Sattelzug vordrang. Der hatte 25 Tonnen Zink geladen, glücklicherweise in Form von Barren, die deshalb nicht Feuer fingen. „Wenn das Zink pulverisiert gewesen wäre, wäre es ein Problem geworden", weist Einsatzleiter Wolfgang Rauh auf heftige Reaktionen von brennendem Metallstaub mit Löschwasser hin.
„Für uns war das ein Routine-Einsatz", bilanziert der Neckarsulmer. Die Flammen waren nach rund 30 Minuten gelöscht. Zwölf Fahrzeuge, 40 Mann, auch aus Heilbronn, Weinsberg und Erlenbach waren neben DRK und THW ausgerückt. Die Feuerwehren legten Ölsperren in der Sulm. Über fünf Stunden, bis 2 Uhr, war die Autobahn gesperrt. Vor der Bergung des ausgebrannten Lkw mussten die Zinkbarren entladen werden.
Entwässerungsschächte spülte die Feuerwehr am Mittwoch. An der Unfallstelle wurde verunreinigte Erde abgetragen. Der Sachschaden liegt bei 185.000 Euro. bif
Bild 1: Feuerwehr NeckarsulmBild 2: Leserfoto -Weinsberger Kreuz um 20.45 Uhr. (Foto: Dieter Leipold, Talheim)