?Ich freue mich, dass heute nicht nur ein großer Teilnehmerkreis aus dem Feuerwehrbereich, sondern auch aus unterschiedlichsten Bereichen wie dem Innenausschuss des Landtages, der kommunalen Landesverbände, der Hilfsorganisationen und der Industrie zusammengekommen ist, um Landesbranddirektor Ulrich Kortt in den Ruhestand zu verabschieden.? Dies sagte Innenminister Heribert Rech beim Festakt am Montag, 30. Mai 2005, in der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal.
Vor rund 32 Jahren habe sich Ulrich Kortt für die Feuerwehrlaufbahn entschieden und die Referendarausbildung für den höheren Feuerwehrdienst angetreten. In seinen 30 aktiven Dienstjahren habe er unter anderem die Landesfeuerwehrschule geleitet und die Funktion des Landesbranddirektors innegehabt. Die Feuerwehren hätten sich in dieser Zeit sehr verändert, ihr Einsatzspektrum habe sich von der reinen Brandbekämpfung auf Bereiche der technischen Hilfeleistung, der Gefahrgutbekämpfung bis hin zum Strahlenschutz ausgeweitet. Auch sei das bundesweite ?Notrufsystem 73? eine wichtige Neuerung gewesen. Die Einrichtung von Feuerwehrleitstellen mit der dazugehörigen Funkinfrastruktur sei die Grundlage für ein gesichertes flächendeckendes Notrufsystem und eine gesicherte Kommunikation der Feuerwehren.
Ulrich Kortt habe in seinen Berufsjahren aus Überzeugung immer das Beste für die Feuerwehren angestrebt und sich ganz massiv für sie eingesetzt. Ganz besondere Verdienste habe sich Ulrich Kortt beim Ausbau der Landesfeuerwehrschule erworben, vor allem beim Ausbau der Lehrgangskapazität und bei der Verbesserung der Gesamtfeuerwehrausbildung. In jüngster Zeit habe sich Kortt besonders für die Schaffung integrierter Leitstellen eingesetzt, in denen der Bereich des Rettungsdienstes und der Feuerwehren zusammengefasst abgearbeitet wird. ?Viele weitere Entwicklungen könnte ich noch nennen, die Sie in diesen 30 Berufsjahren maßgeblich zum Wohle unserer Feuerwehren beeinflusst und geprägt haben?, so der Innenminister. Kortt sei stets ein überzeugter Verfechter der Sache der Feuerwehren gewesen und werde es sicherlich auch bleiben.
Nach rund 30 Jahren im Landesdienst und einer beachtlichen Leistungsbilanz habe sich der Landesbranddirektor entschieden, im Alter von 63 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand zu gehen. ?Damit beginnt für Sie ein ganz neuer Lebensabschnitt mit vielen Freiräumen und der Möglichkeit, den Tagesablauf selbst zu bestimmen?, so der Innenminister weiter. ?Ich danke Ihnen für Ihre erfolgreiche Arbeit für das Land und für die Feuerwehren und darf Ihnen für die weitere Zukunft alles Gute wünschen.?
Zum neuen Landesbranddirektor Hermann Schröder gewandt sagte Innenminister Rech: ?Die Tatsache, dass die Stelle des Landesbranddirektors trotz der im Land geltenden Stellenbesetzungssperre sofort wieder besetzt wird, zeigt, dass dem Land das Feuerwehrwesen als wichtiger Teil der Inneren Sicherheit und der Gefahrenabwehr sehr am Herzen liegt.?
In seiner bisherigen Tätigkeit als stellvertretender Schulleiter und als Leiter der Landesfeuerwehrschule habe Hermann Schröder hervorragende Arbeit geleistet und sich einen herausragenden fachlichen Ruf erarbeitet. Rech: ?Deshalb bin ich überzeugt, dass wir mit der Entscheidung, Sie zum neuen Landesbranddirektor und Referatsleiter im Innenministerium zu berufen, einen guten Nachfolger gefunden haben. Ich bin sicher, dass Sie mit gleichem Einsatz auch Ihr neues Amt antreten und ausfüllen werden.?
Quelle: Innenministerium