Rettungshundestaffel Unterland war mit sieben Hunden im Einsatz um Leben und Tod
AC/DC will keine Heldin sein. Viel lieber will die Hündin mit dem Ball spielen. Helden waren vorgestern eh alle aus der Mannschaft der Rettungshundestaffel Unterland. Sie waren nach Schwäbisch-Hall-Bibersdorf gerufen worden. Ein 65 Jahre alter Mann wurde dort vermisst. Die Polizei und ein Rettungshubschrauber hatten den Mann nicht finden können.
Dafür aber das Team der Rettungshundestaffel. Sieben Hunde und zwölf Führer rückten am Dienstagmorgen aus. In Bibersdorf mussten sie sich durch unwegsames Gelände, Gestrüpp und Dornen kämpfen. Das Gelände liegt an einer Strecke, die der 65-Jährige oft gegangen ist. Nach zwei Stunden schlug AC/DC an. „Sie hob die Nase und ging nach vorne“, sagt ihr Frauchen Susanne Konrad (52) aus Ellhofen. Dann bellte die Labradorhündin. Ein sicheres Zeichen, dass sie etwas gefunden hatte. Hundeführerin Konrad kämpfte sich zu ihrer Hündin vor. Und fand den bewusstlosen und unterkühlten Mann. Er lebte. Konrad und ihr Team begannen mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen. Dann kam der 65-Jährige in ein Krankenhaus.
Ausbildung „Für uns war das natürlich ein Highlight“, sagt Staffelführer Walter Baer (51). „Ein schönes Gefühl. Man wird belohnt für die Arbeit und sieht, dass die Arbeit auch Sinn macht“, sagt auch Konrad. Mehrere tausend Euro koste die Ausbildung zu einem Rettungshund. Die Hundeführer machen ihre Arbeit ehrenamtlich. „Einsätze können auch mit Kosten verbunden sein“, sagt Baer. Die stellt die Rettungshundestaffel nicht in Rechnung. „Helfen und Dienen am Menschen müssen im Vordergrund stehen.“ Das tut es auch für AC/DC und ihre vierbeinigen Kollegen. Eine extra lange Runde Ball spielen gab es zur Belohnung