In diesem Jahr war es endlich so weit: Nach einer mehrjährigen Pause hat die Kreisjugendfeuerwehr Heilbronn ihr lang geplantes Zeltlager vom 28.05. bis 31.05. mit dem Motto „Stadt, Land, Jugend“ auf dem Gaffenberg veranstaltet. Neun Jugendfeuerwehren mit ca. 130 Kindern hatten sich zu diesem Highlight angemeldet. Die Jugendfeuerwehr Weinsberg war natürlich auch mit 13 Jugendlichen und 4 Betreuer:innen am Start!
Der erste Tag stand ganz im Zeichen des Zeltlagers. Ab 9:00 Uhr sind die ersten Jugendfeuerwehren angereist, um den Zeltplatz zu beziehen. Mit vereinten Kräften baute jede Feuerwehr ihre Zelte auf und richtete sich häuslich ein. Mit lauter stimmungsvoller Musik ging das auch ziemlich fix. Nach dem Mittagessen um 12:00 Uhr startete das Tagesprogramm. Jede Jugendfeuerwehr durfte sein eigenes Wappen bemalen. Hier war die Kreativität und die malerische Begabung der Kids gefordert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Für die ersten Annäherungen der Jugendlichen untereinander wurden beim nächsten Programmpunkt gemischte Gruppen gebildet. Ziel der Gruppenarbeit war es, eine Stoffleinwand, passend zum Lagermotto, kreativ zu gestalten. Die fertigen Stoffe wurden später zusammengenäht und bildeten die traditionelle Lagerflagge. Das Abendessen mussten sich die Teilnehmer hart erlaufen: nach einer kleinen Wanderung brutzelten am Schweinsbergturm die Kameraden der Feuerwehr Heilbronn Grillwurst für alle. Als die Dämmerung einsetzte, bekam jeder eine Fackel in die Hand und die Karawane schlängelte sich den Weg durch den Wald zurück zum Zeltplatz. Wer glaubt, dass dann direkte Ruhe eingekehrt ist, der täuscht sich. Die Nachtruhe wurde ein bisschen ausgedehnt und so konnten die Kids noch ein bisschen auf dem Gelände herum pirschen und sich gegenseitig kennen lernen. Irgendwann lagen jedoch fast alle in ihrem Feldbett und haben friedlich geschnarcht. Einige Nachteulen waren dennoch unterwegs und sammelten im Schutz der Nacht alle nicht versteckten Wappen der Feuerwehren ein und positionierten diese gut sichtbar auf dem Frühstücksgebäude. Da war am nächsten Tag das Gelächter sehr groß. Bis heute sind die Täter unbekannt…
Am zweiten Tag stand nach dem Frühstück die große Waldrally auf dem Plan. Im ganzen Stadtwald verteilt wurden auf einer Strecke von ca. 14 Kilometern 20 Stationen mit verschiedensten Aufgaben aufgebaut, die die Kinder mit einem Betreuer wieder in gemischten Gruppen bewältigen sollten. Leider war die Strecke sehr lang und des bildeten sich kleine Staus bei den Stationen. Um 15:00 Uhr wurde die Rally vorzeitig abgebrochen, da schon um 17:00 Uhr die Siegerehrung angesetzt war und die Gruppen wieder zurück ins Lager finden mussten. Jeder Teilnehmer hat dann unter dem großen Zelt seine Medaille erhalten und sogar Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel fuhr mit dem Fahrrad (!) auf den Gaffenberg, um den Kindern und Jugendlichen seinen Dank für ihr Engagement und ihr tolles Hobby auszusprechen. Müdigkeit, trotz der langen Wanderung, kam bei den Kindern auch am zweiten Abend nicht auf. Der nächtliche Hunger wurde erneut durch die Kameraden aus Heilbronn mit Grillwurst und Steak gestillt.
Mit Spannung wurde der dritte Tag erwartet. Hier standen Besichtigungen bei verschiedenen Hilfsorganisationen und Firmen im Landkreis Heilbronn auf dem Programm. Sehr beliebt waren bei den Kindern die Berufsfeuerwehr Heilbronn oder die Werkfeuerwehr der AUDI AG in Neckarsulm. Aber auch die Firmenbesuche bei Knorr in Heilbronn und Schweikert Werkzeugbau in Lehrensteinsfeld stellten sich als sehr interessant heraus. Auch am letzten Abend kehrte erst spät Ruhe in den Zeltplatz ein, einige saßen noch bis tief in die Nacht am Lagerfeuer und erzählten sich Geschichten.
Leider kam der letzte Tag viel zu schnell. Noch leicht verschlafen und müde von den kurzen Nächten bauten alle gemeinsam ihre Zelte ab und trafen sich noch zum gemeinsamen Gruppenfoto unter dem großen Zelt. Im Hintergrund wurde stolz die Lagerflagge präsentiert. Danach hieß es Abschied nehmen. Zurück am Magazin wurden noch alle Utensilien aufgeräumt und die Fahrzeuge geputzt. Als dann alle Kinder nach Hause gebracht waren, konnten schließlich auch die Betreuer müde aber Glücklich in ihre heimischen Betten fallen.
Zum Schluss nochmal einen großes Dankschön an die Organisatoren und Helfer des Kreisjugendzeltlagers, den Betreuern der Jugendfeuerwehren und natürlich den Jugendlichen für dieses unvergessliche Lager! Wir freuen uns schon auf das nächste Zeltlager!