Feuerschutzsteuer, Bundesfahrzeuge im Katastrophenschutz, Führerschein- und Arbeitszeitrichtlinie, Sozialversicherungspflicht für Aufwandsentschädigungen, sowie neue Regelungen für die Atemschutzuntersuchungen - lang war die Themenliste mit der sich die rund 200 Teilnehmer aus Führungskräften, Versicherungen, der Wirtschaft und Politik beschäftigten.
Der Heilbronner Verbandsvorsitzende Reinhold Gall bezog im Rahmen der Veranstaltung, zu der er als Referent geladen war, in einem Podiumsinterview mit der Journalistin Loni Franke Stellung zum Thema „Verantwortung als Feuerwehrmann in der Politik". Insbesondere die Themen Nachwuchsgewinnung und Führungsverantwortung in der Feuerwehr waren die Bereiche die hierbei im Mittelpunkt standen.
Landesbranddirektor Hermann Schröder aus Baden-Württemberg verdeutlichte im Rahmen eines Workshops anhand des neuen Feuerwehrgesetzes die Beteiligung der Feuerwehren am Gesetzgebungsverfahren.
Beim Workshop „Medien als Wächter - Medien als Partner", an dem Gall teilnahm, beleuchtete Thomas Kuhn, Redakteur der Wirtschaftswoche und selbst Feuerwehrmann, die Rolle der Medien in der heutigen Zeit. Sein Fazit war, dass die Feuerwehren das Thema Öffentlichkeitsarbeit als wichtigen Bestandteil ihrer täglichen Arbeit betrachten und offensiv versuchten sollten die Medien als Partner zu gewinnen. Zu dieser Thematik stellte Reinhold Gall fest: „Offensichtlich gibt es in dem Bereich noch erhebliche Defizite in der Bundesrepublik. Was den Heilbronner Verband und die Feuerwehren im Verbandsbereich anlangt, kann ich jedoch feststellen, dass wir außerordentlich gut aufgestellt sind."
Beim 4. Berliner Abend, der am Vorabend des Kongresses in der Feuerwache Tiergarten stattfand, konnte der Vorsitzende des Deutschen Feuerwehrverbandes Hans-Peter Kröger erfreut verkünden, dass mit der ehemaligen Familienministerin Claudia Crawford eine engagierte Persönlichkeit als neue Vorsitzende für den Beirat des DFV gefunden werden konnte.
Mit Beifall wurde die Erklärung des Bundesverkehrsministers Wolfgang Tiefensee aufgenommen, dass das Ministerium an einer Änderung der Führerscheinrichtlinie zum Vorteil der Feuerwehren arbeite. „Dies ist zwar für die Feuerwehren in Baden-Württemberg eher von untergeordneter Bedeutung, aber in einigen Bundesländern war dies von den Feuerwehren massiv gefordert worden und von daher war es eine gute Botschaft die Tiefensee mit gebracht hatte" erklärte der Verbandsvorsitzender Reinhold Gall.
Foto: Robert Hassis (KFV-Archiv)