Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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KFV-Seminar: Pressearbeit für Feuerwehren

Stadt- und Landkreis Heilbronnvon Heinz Schmierer, FF Oedheim

"Tue Gutes und rede darüber" - die Feuerwehren wirken heute mehr im Stillen als früher, deshalb haben sie ein starkes Interesse, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wie diese Öffentlichkeitsarbeit verstärkt und verbessert werden kann, vermittelte ein Seminar des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn für die angehenden und tätigen Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehren im Stadt- und Landkreis Heilbronn und den Werkfeuerwehren in der Johann-Jakob Widmann-Schule in Heilbronn.

Reinhold Korb, der Vorsitzende der Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn, begrüßte die 38 örtlichen Pressesprecher, die der Einladung gefolgt waren, mit den Worten "Die Feuerwehr hat ein starkes Interesse, sich und ihre Arbeit zu präsentieren, nicht nur, wenn wieder die Finanzierung eines neuen Fahrzeugs ansteht".

Auch Robert Hassis, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes und Organisator des Seminars, bestätigte die Notwendigkeit der Öffentlichkeitsarbeit, denn "seit es Meldeempfänger gibt, merken die Einwohner fast nicht mehr, dass die Feuerwehren für ihre Scherheit präsent sind".

Hassis übernahm dann auch den Seminarteil "Allgemeine Grundsätze zur Pressearbeit", bei dem er einen Leitfaden für die Zusammenarbeit mit Redakteuren vorstellte, aber auch erläuterte, wie man Berichte richtig und interessant schreibt und für welche Themen die Öffentlichkeit ein besonders Interesse hat.

Daneben wurden auch rechtliche Überlegungen aus der Sicht der Polizei und Tipps für den Umgang mit Journalisten bei Großereignissen angesprochen. Der Referent konnte dabei auf sein langjähriges Praxiswissen zurückgreifen. Auch das Problem der Feuerwehrleute erkannte er, denn "meistens sind sie Techniker, haben aber Probleme, ihre Leistungen ins rechte Licht zu setzen".

Reto Bosch, Redakteur der Heilbronner Stimme und dort zuständig für den Bereich der Feuerwehren, gab Einblicke in den Zeitungsbetrieb sowie den redaktionellen und technischen Tagesablauf. Schwerpunkt seines Referats waren Tipps, wie die ehrenamtlichen Berichterstatter der Feuerwehren ihre Berichte journalistisch besser aufbereiten und damit das Interesse des Lesers wecken können. Bosch wünschte sich, dass die Wehren mit Nachdruck Informationen weitergeben, denn die Heilbronner Stimme ist dankbar für jede Anregung. Unter seiner Leitung wurden die ersten Berichte mit verschiedenen Schwerpunktthemen zu Übungszwecken geschrieben.

Bertram Karcher von der Freiwilligen Feuerwehr Güglingen, von Beruf Programmierer, war der dritte Mitstreiter, der die gesetzten Seminarziele des Verbandes unterstützte. Für ihn war es ein leichtes seinen Feuerwehrkameraden die Bearbeitung von digitalen Fotos am Computer näher zu bringen und sie für die Auswahl von gutem Bildmaterial zu begeistern.

Die gute Ausstattung der Schule wurde von "Hausherr" Hassis auch genutzt, den Seminarteilnehmern zu vermitteln, wie die Berichte und Fotos ins Internet eingestellt werden.Jede Feuerwehr kann aktuelle Termine und Berichte direkt in die Datenbanken des Kreisfeuerwehrverbandes unter www.kfv-heilbronn.de eingeben und Informationen und Leistungen ihrer Feuerwehr der Öffentlichkeit präsentieren.

Das Seminar vermittelte den Feuerwehrkameraden, dass eine gute Berichterstattung und damit eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit gar nicht so schwer ist. Mit dem festen Vorsatz, die neuen Erkenntnisse in der Praxis anzuwenden, kehrten die Pressesprecher motiviert zu ihren Wehren zurück.