Fast nur positives konnte an der diesjährigen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neudenau vergangenen Samstag im Keltersaal berichtet werden.
Der Kommandant Jörg Wagner zumindest wusste nichts negatives des vergangenen Jahres in seinem Jahresbericht. Als erfreulich konnte er die Übernahme von zwei Jugendlichen aus der Jugendfeuerwehr in die Abteilung Neudenau werten. Die Gesamtzahl der Feuerwehrmänner liegt nun bei 164, von denen 103 im aktiven Dienst sind. Ebenso erfreulich ist das Engagement der Kameraden in Bezug auf die persönliche Ausbildung. Insgesamt elf Feuerwehrkameraden haben bei Ausbildungen auf Kreisebene teilgenommen.
Die positive Bilanz wird vor allem durch eines gestärkt: der Rückgang der Einsatzzahl von 30 Einsätzen im Jahr 2001 auf 12 Einsätze im Jahr 2002. Überwiegend waren dies Hilfeleistungen bei Überflutungen, Kleinbrände und Verkehrsunfälle.
Bei den Brandschutzerziehungen in den Grundschulen von Neudenau und Herbolzheim kamen, die Schüler sowie die Lehrer nicht mehr ?aus dem Staunen heraus?. Außerdem wurden die Erzieherinnen des Kindergartens Neudenau in den sachgerechten Umgang mit Feuerlöschern unterwiesen.
Trotz der schlechten Finanzlage konnten mehrere diverse Gerätschaften, unter anderem die neue Tragkraftspritze für Kressbach (HSt berichtete) angeschafft werden. Besonders freute sich der Kommandant über den Einsatz des Ehrenkommandanten Trudbert Keim. Dieser hatte es sich mit seinen Helfern zur Aufgabe gemacht, die historische Feuerwehrspritze zu restaurieren. Diese ist nun im Heimatmuseum Neudenau als Oldtimer zu besichtigen. Der Jahresabschluss endete mit der Aussage: ?Macht weiter so!?
Ebenso positiv war der Bericht des Jugendfeuerwehrwartes Martin Scheuermann. Er konnte im Jahr 2002 acht Neueintritte verzeichnen. Die Jugendfeuerwehr umfasst nun 27 Mitglieder, darunter sieben Mädchen. Für ihn steht ebenfalls fest, dass durch diesen Zuwachs keine Nachwuchssorgen für die Abteilungen bestünden. Er zeigte sich erfreut über die vielen Aktivitäten außerhalb der vielen Übungsabenden. So nannte er die Waldreinigung zusammen mit den Jägern, der Radler- und Wanderertreff am 1. Mai, die Gestaltung des Kinderferienprogramms und besonders der große Erfolg beim Indiaka-Turnier der Kreisjugendfeuerwehr im November. Die Neudenauer Jugendlichen hatten sich hier in spannenden Spielen den zweiten Platz erkämpft.
Für den Jugendwart steht fest, dass diese Aktivitäten nur durch ?den unermüdlichen Einsatzwillen, die Zuverlässigkeit und den Ideenreichtum? der 7 Ausbilder möglich gemacht wurden.
Anschließend bedankte sich Herr Bürgermeister Manfred Hebeiß in einer kurzen Rede bei allen Floriansjüngern, die auch außerhalb der regulären Übungs- und Dienstzeit großes Engagement zeigten. Für ihn steht fest, dass in der Feuerwehr ?der Mensch das entscheidende Element? ist.
Uwe Amann, Pressesprecher