Mit einem Konzert der jungen Coverband "Snow" läuteten am Samstagabend die beiden Wüstenroter Ortsgruppen der Feuerwehr und des DRK ihren gemeinsamen Tag der offenen Tür ein. Damit lockten sie vor allem junge Besucher ins Feuerwehrgerätehaus nach Weihenbronn.
"Mit der Resonanz haben wir nicht gerechnet", gestand tags darauf DRK-Bereitschaftsleiter Jochen Greiner angesichts der gut besuchten Veranstaltung.
Auch am Sonntag meinte es der Wettergott gut mit den Vereinen und sorgte für einen steten Besucherstrom ins gemeinsame Dienstleistungszentrum, wo zum Auftakt der Musikverein Wüstenrot für die musikalische Unterhaltung sorgte.
Da solch ein Tag der offenen Tür auch immer ein Anlass ist, für Vereine zu werben, hatten die beiden Einrichtungen verschiedene Aktionen und Präsentationen vorbereitet. Die interessierten Besucher konnten sich an Ständen informieren, die Fahrzeuge besichtigen und bekamen am Nachmittag auch gemeinsame "Einsätze" zu sehen.
"Wir wollten mal schauen, wie es beim Rot-Kreuz in Wüstenrot so ist", erzählte der 14-jährige Daniel, der mit zwei Freunden gekommen war. Das Trio, Mitglieder beim Jugendrotkreuz im benachbarten Mainhardt, interessierte sich besonders für den Notfall-Krankentransportwagen und die Präsentation des DRK.
Auch über die technische Ausrüstung des Löschfahrzeugs konnten sich die Besucher informieren. Nahezu pausenlos im Einsatz war die Drehleiter der Feuerwehr, mit der der Jugendförderverein ein Kistenstapeln veranstaltete. Zwar konnte er den bisherigen Rekord von 18 Kisten nicht knacken, doch der 14-jährige Rene meinte anschließend: "Es ist ein gutes Gefühl, in der Luft zu hängen, wenn man gut gesichert ist", nachdem er wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Bei einem Wasserspiel mit Zielspritzen konnten sich die jüngeren Besucher vergnügen. Besondere Höhepunkte waren auch die gemeinsamen Übungen von Feuerwehr und Rotem Kreuz.
Insbesondere der Nachwuchs der beiden Ortsvereine, das sind bei der Jugendfeuerwehr 30 und beim DRK 22 junge Mitglieder, fieberte dem Einsatz entgegen. Eine in Brand geratene Hütte, die die Jungen und Mädchen der Jugendwehr für diesen Zweck selbst zusammengezimmert hatten, musste von ihnen gelöscht werden. Der DRK-Nachwuchs war zur Stelle, um bei verletzten Feuerwehrkameraden erste Hilfe zu leisten. Eine gemeinsame technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall simulierten im Anschluss daran die Aktiven. Zufrieden zeigte sich Abteilungskommandant Uli Häfele über den Verlauf der gemeinsamen Aktion. "Die Zusammenarbeit von DRK und Feuerwehr ist sehr gut." Je mehr Leute man habe, desto leichter lasse sich solch eine Veranstaltung organisieren.
Bild: Jan Cuntz von der Feuerwehr Wüstenrot gibt beim Tag der offenenTür Besuchern Informationen zum Löschfahrzeug. (Foto: Petra Laidig)