Der Heizkessel aus dem Baujahr 1987 ist für die Feuerwehr nicht das einzige Problem, wie die Diskussion schnell zeigte. Walter Müller ergänzte, dass im Gebäude noch Nachtspeicheröfen im Einsatz seien. Die sollten ausgetauscht werden, regte er an. Sein Vorschlag: „Da sollte man auch noch ein bis zwei normale Heizkörper einbauen.“
Werner Schmoll ging zudem auf die Fenster ein. Mit neuen ließe sich dort ebenfalls Geld sparen, betonte er. Matthias Rücker zählte die anstehenden Investitionen zusammen: Wenn so viel zu sanieren sei, müsse man doch überlegen, etwas Neues zu errichten.
Der Bürgermeister will sich mittel- bis langfristig darüber Gedanken machen
Der Feuerwehrbedarfsplan der Gemeinde befasst sich mit der langfristigen Ausrichtung der Einsatzkräfte, und darin gehe es auch um ein neues Gerätehaus. „Mittel- bis langfristig müssen wir uns Gedanken machen“, sagte Bürgermeister Nico Morast. Es gebe Möglichkeiten, wo ein Neubau errichtet werden könnte. Darüber wolle er mit dem Gemeinderat aber erst reden, „wenn es so weit ist“.
Die Gemeinde hat ein Investitionspaket auf den Weg gebracht
Nico Morast stellte einen möglichen neuen Sitz der Feuerwehr in Zusammenhang mit dem Investitionsprogramm, das der Gemeinderat auf den Weg gebracht hat. Dieses werde sukzessive abgearbeitet. Dazu gehört die umfassende Sanierung der Sporthalle, als nächstes stehe die Sanierung des katholischen Kindergartens an, die laut Haushaltsplan der Gemeinde über 600.000 Euro kosten wird.
Feuerwehr und die Kinderbetreuung könne die Gemeinde nicht zeitgleich stemmen, weshalb Morast an der Prioritätenliste festhalten will. Parallel dazu werde die Gemeinde danach schauen, dass das Feuerwehrgerätehaus funktionsfähig bleibe.
Das sind die Vorteile der neuen Heizkessel
Für jeweils 18.500 Euro werden die Heizkessel im Gerätehaus sowie im Alten Rathaus erneuert. Zum einen verspricht sich die Gemeinde davon, Heizkosten einzusparen. Außerdem stelle man sicher, dass die Anlagen im Winter nicht ausfallen. Gemeinderat Martin Hautzinger regte an, die beiden Arbeiten getrennt auszuschreiben, damit kleinere, örtliche Betriebe ebenfalls Angebote abgeben können. Bürgermeister Morast versprach, dass man gezielt auf regionale Fachfirmen zugehe. Auch den Nachtspeicheröfen wolle sich die Gemeinde zuwenden, kündigte Nico Morast an.
Die Gebäude an ein zentrales Blockheizkraftwerk anzuschließen sei zwar geprüft worden. Laut Bürgermeister ist das allerdings unwirtschaftlich.