Die Geselligkeit stand im Mittelpunkt des Kameradschaftsabends der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Leingarten. Es gab Ehrungen sowie eine Lichtbilder- und Videoschau über aktive Einsätze und die Festivitäten der vergangenen zwölf Monate. Den musikalischen Ton im Kulturgebäude gab DJ Patrick Rück (PR) mit aktuellen Chart-Hits an.
Kommandant Rouven Leibbrand lobte die Partner der Wehrmänner und -frauen für ihre Unterstützung. Gott sei Dank habe es im vergangenen Jahr keine katastrophalen Einsätze gegeben. Locker und eloquent zog er Parallelen zwischen dem Feuerwehrdienst und der Fußball-Weltmeisterschaft. „Wichtig ist das Zusammenspiel aller Mannschaftsteile“, unterstrich er und betonte Flexibilität und Einsatzbereitschaft.
Ein Drittel des Gemeinderates zeigte Flagge an diesem Abend. Die Präsenz der Bürgervertreter sei ein Zeichen der Würdigung für den Feuerwehrdienst, freute sich Bürgermeister Ralf Steinbrenner. Den Kameradschaftsabend bezeichnete er als „verdiente Entschädigung für Entbehrungen, Übungen und Einsätze“. Feuerwehrdienst sei kein gewöhnliches Hobby, sondern ein verantwortungsvolles Ehrenamt. „Bleiben sie dem Ehrenamt treu“, lautete Steinbrenners Appell an die Floriansjünger, „damit die Bürger in Leingarten ruhig schlafen können“.
Urkunden Vier Feuerwehrleute wurden beim Kameradschaftsabend für insgesamt 115 Jahre Lösch- und Rettungsdienst geehrt. Für 25-jährige Tätigkeit Löschmeister Gunter Röslen sowie die beiden Brandmeister Ralf Hennrich und Jürgen Fritz. Und auf beachtliche 40 Dienstjahre kann Hauptfeuerwehrmann Gerd Spindler zurückblicken. Der Kameradschaftsabend sei ein schöner Rahmen, verdienstvolle Mitglieder zu ehren, sagte Rouven Leibbrand, der den Jubilaren das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber beziehungsweise in Gold und eine Urkunde überreichte. Von der Gemeinde gab es eine Uhr mit Gravur, von den Feuerwehrkameraden den obligatorischen Geschenkkorb.
Gerd Spindler ist im Januar 1974 in die FFW eingetreten. Der 59-Jährige ist in der Wohnung des Gerätehauses aufgewachsen und blieb auch nach seinem Umzug nach Schwaigern der Leingartener Wehr treu. Das Eintrittsdatum der beiden ehemaligen Schulkameraden Jürgen Fritz (43) und Gunter Röslen (44) datiert auf den 2. Januar 1989. Ralf Hennrich wohnt seit 2005 in Leingarten und gehört seit dieser Zeit der FFWL an. Seine Feuerwehrkarriere hat der heute 50-Jährige im März 1989 in Marbach begonnen.
Dankeschön Auch die Leistung von Anne Pfoh wurde von Rouven Leibbrand gewürdigt, die 24 Jahre lang die Geschenkkörbe für Dienstjubiläen und Geburtstage bestückte, ehe sie die Tätigkeit jetzt in jüngere Hände gab. Es waren 150 Präsente mit einem Gesamtgewicht von 1,5 Tonnen, hat Leibbrand recherchiert.
Bild: Stellvertretender Kommandant Jochen Reske (v.l.) mit Gunter Röslen, Jürgen Fritz, Ralf Hennrich, Gerd Spindler sowie Kommandant Rouven Leibbrand. (Foto: Staudinger)