Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Erlenbach - Rückblick, Ausschau und Ehrungen
Bei der Feuerwehr und bei anderen Katastrophen- und Hilfsdiensten ist die Kameradschaft ein wichtiger Bestandteil eines gut funktionierenden Systems. Denn besonders bei ernsten Einsätzen muss sich jeder auf jeden fast blind verlassen können. Deshalb nimmt die Pflege der Kameradschaft ein breites Spektrum ein - auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Erlenbach.
Darauf verwies bei der Jahreshauptversammlung Kommandant Martin Schropp, der zahlreiche Freizeitaktivitäten seiner Floriansjünger aufzuzählen hatte. Besonders beim Tag der offenen Tür am letzten Aprilwochenende sei die ganze Mannschaft gefordert gewesen, blickte Schropp zurück. Wir werden auch dieses Jahr die stressigen Tage wieder meistern, blickte der Kommandant voraus.
Schropp hatte weiter viel Lob für seine 43-köpfige Truppe übrig, schlug aber auch kritische Töne an. Und zwar wegen der geringen Beteiligung einiger Feuerwehrkameraden am Übungsdienst. Er machte deutlich: Ein reibungsloser Einsatz funktioniert nur dann, wenn die Übungsabende regelmäßig und vollzählig besucht werden. Mit einem neuen Ausbildungsplan will der Kommandant die Grundlage schaffen für abwechslungsreichere Übungen - und damit einen besseren Besuch.
Die Erlenbacher Wehr musste 2006 insgesamt 16 Mal ausrücken, fünf davon waren Brandeinsätze und elf Mal musste Technische Hilfe geleistet werden. Die Aktiven trafen sich zu 21 Übungen und die neun Mitglieder der aktiven Altergruppe probten zehn Mal. Auch auf Kreisebene haben sich zahlreiche Kameraden weitergebildet.
Als Neuzugang konnte Sebastian Schneider verpflichtet werden, ein Feuerwehrmann schied aus. Angeschafft wurden im letzten Jahr zwei Atemschutzgeräte, ein Wassersauger und eine Tauchpumpe.
Weitere Berichte trugen Kassier Gerald Stadtmüller und Jugendfeuerwehrwart Gert Schneider vor. Letzterer musste 2006 fünf Abgänge verkraften, einer davon wechselte jedoch zur aktiven Wehr. Die Jugendlichen, noch 16 an der Zahl, waren 2006 schwer aktiv. Sie übten 17 Mal und bauten weiter eine Seifenkiste, mit der sie an einem Rennen teilnahmen. Hinzu kamen noch Schlauchbootrennen, Indiakaturnier und weitere gesellige Ereignisse.
Nach dem Grußwort von Bürgermeister Karl Alber wurde noch geehrt: Für 25 Jahre Kurt Ingelfinger und Martin Schropp sowie für 40 Jahre Gerold Ingelfinger.
Bild: Ehrungen bei der Erlenbacher Feuerwehr (von links): Martin Schropp, Gerold Ingelfinger, Kurt Ingelfinger und Bürgermeister Alber. (Foto: Feuerwehr Erlenbach)