Auf ein Jahr mit vielen Einsätzen, einen funktionierenden Dienstbetrieb und viel Fleiß in der Jugendarbeit blickte der Kommandant der Züttlinger Feuerwehrabteilung, Rudolf Essig, bei der Jahreshauptversammlung zurück.
20 Einsätze, so Rudolf Essig, verzeichnete er im Jahr 2002. Zum Glück waren eine Vielzahl davon Fehlalarme. Immerhin acht Mal rückten die Züttlinger Feuerwehrmänner in Richtung Industriegebiet Habichtshöfe aus, weil ein Alarmgerät Feuer in den riesigen Hallen eines dort ansässigen Logistikunternehmens meldete. Essig nahm es mit Galgenhumor und freute sich über die Übungen.
Im Gegensatz dazu hatten es andere Einsätze aber zum Teil in sich. Wegen starker Regenfälle mussten Straßen freigemacht werden, ein Auto brannte, ein Kranker musste aus einem Gartenhaus geborgen werden, ein stecken gebliebenes Rettungsfahrzeug des DRK wurde wieder flott gemacht und anderes trug Essig seinen zahlreich anwesenden Kameraden und dem anwesenden Möckmühler Gesamtkommandanten Emil Emert vor.
Mehrere Stunden waren die Züttlinger zusammen mit den Bittelbronnern und den Wehrleuten aus Möckmühl im Einsatz, als es in Siegelsbach brannte. Es musste mit Atemschutz gelöscht werden, Wasserförderstrecken mussten aufgebaut werden und verbranntes Heu wurde entfernt um ein Weiterschwelen zu verhindern.
Neben mehreren gelungenen Übungen zeigte er sich sehr zufrieden mit seiner Jugendfeuerwehr. Alexander Koch, Jochen Dietscher, Ralph Ackermann und Mario Gebert kümmern sich derzeit um die Jugend.
Essig ist sich sicher, dass bei solchen engagierten Jugendausbildern, die alle selbst bei der Züttlinger Wehr groß geworden sind, 2003 weitere Jugendliche den Weg zur Wehr finden. 30 aktive Kameraden so Rudolf Essig, hat die Freiwillige Feuerwehr in Züttlingen derzeit.
Mit der Jugend zusammen sind es immerhin 44. Alexander Koch berichtete von drei Neuzugängen, jetzt stehen bereits elf junge Leute in Ausbildung. Mädchen sind noch nicht dabei.
Eines trübt die Stimmung des engagierten Kommandanten noch etwas. Die Züttlinger Abteilung ist unter normalen Umständen schneller am neuen Industriegebiet an der Autobahn, wenn es dort brennt.
Für einen optimalen Einsatz wäre nach seinem Erachten jedoch ein neues Fahrzeug, ein so genanntes LF 8/6 notwendig. Noch warten die Floriansjünger jedoch zusammen mit den Gemeinderäten auf eine Entscheidung des Regierungspräsidiums, ob ein Zuschuss gewährt wird.