Auf ein Jahr mit vielen, aber nicht allzu schweren Einsätzen blickte die Freiwillige Feuerwehr Langenbrettach bei ihrer Jahreshauptversammlung zurück. Eine Jugendwehr ist in Planung. 15 Einsätze fuhren die Floriansjünger aus Langenbrettach im Jahr 2002.
Gesamtkommandant Jürgen Streeb zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen und dem Einsatzwillen seiner Feuerwehrmänner und -frauen. In die gleiche Kerbe hieb Langenbrettachs Bürgermeister Tilman Schmidt.
Der Schultes sprach in seinen Grußworten auch gleich einen Einsatz vor wenigen Tagen an. Als es brannte in einem Neudecker Haus griff nach Schmidts Befinden die Wehr optimal ein und zeigte ihren guten Ausbildungsstand.
Zu den Einsätzen im vergangenen Jahr wurden die Wehrleute aus Langenbrettach gerufen, weil es brannte, wegen Sturmschäden und auch falsche Alarme waren dabei. Einmal musste eine eingeklemmte Person aus einem Auto befreit werden.
Im August rückte die Wehr aus zu etwas, was der Brettacher Abteilungskommandant Markus Kreß nach seinen Angaben noch nicht erlebte bislang.
Ein Wolkenbruch schaffte es, die Kreisstraße zwischen Brettach und Langenbeutingen zu überschwemmen. Im Ortsteil Langenbeutingen mussten zehn Keller und Baugruben leergepumpt werden.
Beim letzten Einsatz am 28. Dezember suchten 60 Helfer eine vermisste Jugendliche, die aber wohlbehalten wieder von selbst auftauchte. Jürgen Streeb dankte seinen Floriansjüngern für ihr Engagement, das sich neben den Einsätzen auch in anderen Bemühungen zeige.
Viele Feste und vor allem auch Übungen und Fortbildungsmaßnahmen stehen in der Bilanz der Langenbrettacher. Dies zeigte auch das Ablegen des Bronzenen Leistungsabzeichen. Bei der Prüfung waren erstmals auch zwei junge Damen dabei. Vier Frauen tragen die Uniform in Langenbrettach. Melanie Wörbach ist inzwischen sogar Truppführerin. Gruppenführer wurde Brettachs stellvertretender Abteilungskommandant Wilfried Simpfendörfer.
Zum Abteilungschef in Langenbeutingen und gleichzeitig zum stellvertretenden Gesamtkommandanten wählten die Wehrleute Gerhard Kubach. Mit Stolz berichtete Jürgen Streeb vom Ausbau des Feuerwehrmagazins. Das neue Fahrzeug, ein TLF 16/25 kann kommen. „ Wenn alles gut geht“, so Streeb, „ist es im August da“. Das Fahrzeug mit dem 2400-Liter-Tank und der Wasserkanone auf dem Dach wird sehnlichst erwartet.
Erwartet wird auch eine Jugendfeuerwehr. Tilman Schmidt ist überzeugt, dass es klappen wird. Erste Schritte seien schon getan. Der Kommandant ist der gleichen Meinung. An Jugendlichen mangele es nicht, im Moment fehle ein Ausbilder. An Nachwuchs gebe es keinen akuten Bedarf. Die beiden Abteilungen können auf immerhin 77 Aktive zurückgreifen. Dass das Engagement stimmt, zeigte sich auch bei der Jahresversammlung. 70 Kameraden und Kameradinnen waren da. Trotzdem wird natürlich in die Zukunft geschaut und auf eine Jugendwehr hingearbeitet.