"Es war ein ganz normales Jahr." So beschrieb Feuerwehrkommandant Thomas Oeckler in seinem Jahresbericht bei der Hauptversammlung das vergangene Jahr. Zumindest "fast normal", wenn da nicht die dreitägigen Jubiläumsfeierlichkeiten im April gewesen wären. Das Fest zum 125. Geburtstag rund um die Mehrzweckhalle hatte viele Gäste angezogen. Vor allem die Demonstration eines Wohnzimmerbrandes zeigte den Schaulustigen, wie gut die Wehrleute im Brandfall zu reagieren wissen.
Wenig Einsätze Vergleichsweise gering war die Zahl der Einsatzstunden mit nur 318. Davon entfielen unter anderem 29 Stunden auf ein Feuer, 131 Stunden auf technische Hilfeleistungen. Vor eine relativ schwierige und vor allem ungewohnte Aufgabe sahen sich die Floriansjünger gestellt, als sie zu einem Gebäudeeinsturz gerufen wurden. Die Ausbildungsstunden summierten sich auf 1359 Stunden, Oeckler attestierte seinem Team einen sehr guten Ausbildungstandard. Mit einer Gesamtstärke von 38 Aktiven (im Vorjahr 35) und 17 Jugendlichen sei die Wehr gut aufgestellt und zukunftsfähig. Erfreulich auch, dass 2010 wieder zwei Nachwuchsleute aus der eigenen Jugend zur Aktivenwehr übergetreten seien.
Ein Problem sprach der Wehrchef an bezüglich einer Alarmierung zu einem Verkehrsunfall. Hier hätten die Einsatzkräfte keine korrekte Adresse erhalten und seien deswegen in die falsche Richtung ausgerückt. Auch Jugendwart Jochen Gutekunst bescheinigte seinen Jugendlichen ordentliche Arbeit. Bei den Prüfungen zur Jugendflamme hätten sie gute Ergebnisse erreicht und bei einer Löschangriffübung feuerwehrtechnisches Wissen bewiesen. Auszeichnungen der Jugendflamme erhielten Silas Keicher und Klemens Pauler (Stufe 1.1) sowie Pascal Betz, Joachim Dehner, Tom Dettelbach und Kai Mörz (Stufe 1.2). Die Traditionsehrennadel der Jugend erhielten Simon Dehner und Marvin Weik.
Beförderungen Zum Feuerwehrmann ernannt wurde Marvin Weik, befördert wurden Stefan Dietrich und Jochen Gutenkunst (Löschmeister) sowie Jochen Wengert (Brandmeister). Nachdem Wolfgang Frank als Stellvertretender Kommandant ausschied, wählte die Versammlung auf Grund einer Satzungsänderung mit Stefan Dietrich und Jochen Gutekunst zwei neue Stellvertreter.
Neu ist in Lehrensteinsfeld eine Altersabteilung, in die Kameraden ab 55 Jahre übergehen dürfen. "Ihr dürft aber weiter zu Einsätzen ausrücken und an Übungen teilnehmen", hoffte Oeckler auf künftige Präsenz seiner "Oldies". Altersobmann wird Reinhold Flad, sein Stellvertreter heißt Heinz Bühl.
Bild: Anerkennung bekam die Feuerwehrjugend für die Leistung der Jugendflamme oder für ihren Dienst. (Foto: Karin Freudenberger)
