Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Jeden dritten Tag musste die Eppinger Wehr ausrücken

Eppingenvon Peter Boxheimer HSt

Zu 132 Einsätzen wurde die Eppinger Feuerwehr im vergangenen Jahr gerufen. Bei der Hauptversammlung in Adelshofen zog der scheidende Stadtkommandant Manfred Staub jetzt Bilanz.

Nur dreimal - 1998/99, 1999/2000 und 2001/02 - musste die Eppinger Hilfsorganisation noch öfter ausrücken. 47 Brände, 76 Hilfeleistungen und neun Fehlalarme hielten die Wehrleute auf Trab. Gut 58 Prozent der Einsätze fielen in die Zeit zwischen 7 und 18 Uhr. „Deshalb ist es besonders wichtig, dass wir tagsüber präsent sind - trotz beruflicher Tätigkeit“, folgerte Staub.

Naturgemäß hatte die Eppinger Stützpunktwehr mit 83 Einsätzen wieder die meiste Arbeit. 49 Mal wurden die sechs Stadtteil-Abteilungen alarmiert. Im Schnitt war die Hilfe der Wehrleute an jedem dritten Tag im Jahr gefragt. „Das ist schon eine beeindruckende Zahl“, meinte OB Klaus Holaschke.

Bei den Hilfeleistungen standen die Verkehrsunfälle (24) an erster Stelle, gefolgt von Ölbeseitigungen (19), Sturm- und Wasserschäden (16). Jeder Fünfte der 295 Aktiven besuchte einen Lehrgang, um den Ausbildungsstand zu verbessern. Zwischen 13 und 24 Mal probten die Abteilungen den Ernstfall. Unter dem Strich kamen die Floriansjünger auf 10 878 Einsatz-, Übungs- und Ausbildungsstunden. Das Leistungsabzeichen ist in dieser Rechnung noch nicht einmal aufgelistet.

Sicherheitswachen, Verkehrsregelungen und der Besuch von 60 Veranstaltungen nahmen einen solchen Umfang ein, dass Staub auf die schriftlichen Aufzeichnungen verwies. „Wir sind nicht nur eine Rettungsorganisation, sondern auch ein Verein, der sich am örtlichen Leben rege beteiligt“, verdeutlichte der langjährige Feuerwehrchef.

Ein besonderes Ereignis war der Eppinger Rettungs- und Sicherheitstag im Dezember. Staub sprach von einer „hervorragenden Präsentation der Feuerwehr, die es in dieser Form und Größe noch nie gegeben hat“. Sein Nachfolger Reinhard Frank hob den „hohen technischen Stand“ der Veranstaltung hervor.

Zwei größere Anschaffungen kündigte Rathaus-Sachbearbeiter Günter Brenner an. 2005 soll die Stützpunktwehr einen neuen Rüstwagen bekommen. Kostenpunkt: 380 000 Euro. Außerdem will die Stadt bis 2006 das Adelshofener Löschfahrzeug ersetzen. Dafür werden weitere 190 000 Euro fällig.

Fünf Jubilare wurden zur Ehrung auf die Bühne gebeten. Reinhold Ott aus Adelshofen ist seit 40 Jahren dabei. OB Holaschke überreichte dem Abteilungschef und „Mister Ehrenamt schlechthin“ das Ehrenzeichen in Gold.
Silber für 25 Jahre Dienst ging an Klaus Benz. Manfred Wanielik (beide Adelshofen), Gerd Geier (Eppingen) und Lothar Uhland (Kleingartach). Ex-OB Erich Pretz bekam für seinen Einsatz von Vizekreisbrandmeister Hermann Jochim die silberne Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbands.

Fotos:
Handschlag unter der Feuerwehrfahne: Eppingens neuer Kommandant Reinhard Frank (links) und Vorgänger Manfred Staub. (Foto: Peter Boxheimer)

Ehrenkommandant Manfred Staub (rechts): OB Klaus Holaschke übergab die Ernennungsurkunde

40 und 25 Jahre bei der Feuerwehr im Dienst (von links): die Jubilare Reinhold Ott, Manfred Wanielik, Klaus Benz, Gerd Geier und Lothar Uhland. (Fotos: Peter Boxheimer)

Verdienste um die Feuerwehr: Eine silberne Ehrennadel bekam Ex-OB Erich Pretz von Hermann Jochim.