Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Jahresunfallbilanz 2009 für den Stadt- und Landkreis Heilbronn

Stadt- und Landkreis Heilbronnvon PD Heilbronn

Jahresunfallbilanz 2009 für den Stadt- und Landkreis Heilbronn und die Autobahnen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Heilbronn

Insgesamt wurden im Jahr 2009 9.782 Verkehrsunfälle im Stadt- und Landkreis (ohne Autobahn) polizeilich aufgenommen. Waren es im Jahr 2008 noch 9.873 Unfälle, so lässt der jetzige leichte Rückgang der Unfallzahlen eine Aussage zur Tendenz nur schwerlich zu. Auch die Anzahl der Verletzten fiel in 2009 etwas positiver aus als in 2008. So wurden 1521 Menschen (2008: 1.666) verletzt. Die vorliegenden Verkehrsunfallzahlen sind für den Leiter der Heilbronner Polizeidirektion, Roland Eisele, trotzdem ein deutliches Signal dahingehend, dass „wir der Verkehrsüberwachung auch weiterhin eine hohe Priorität einräumen müssen“.

Der Anstieg auf 24 Verkehrstote im letzten Jahr (2008: 17) muss jedoch über mehrere Jahre hinweg betrachtet werden. Erst so wird deutlich, dass die jetzige Anzahl im langjährigen Jahresschnitt liegt. „Diese neuerliche Zunahme von rund 40 Prozent war auch durch intensive Verkehrsüberwachung und Präventionsarbeit nicht zu verhindern, vielmehr muss die Anzahl der 17 Getöteten im Jahr 2007 als außergewöhnlich niedrig eingestuft werden“, so Roland Eisele.

Der Vergleich der Unfallursachen im Stadt- und Landkreis Heilbronn zeigte deutlich, dass nichtangepaßte Geschwindigkeit die Hauptunfallursache bei Unfällen mit Personenschäden darstellt.

 

Das Verhindern bzw. die Aufklärung von Drogen- und Alkoholeinfluss im Bereich des Straßenverkehrs stellt eine außerordentliche Herausforderung für die Unterländer Polizei dar. So zeigen die Zahlen, dass im letzten Jahr insgesamt 15 Fahrzeuglenker wegen dieser Delikte im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall (2008: 14) zur Anzeige gebracht werden mussten.

Auch ohne Verkehrsunfälle nimmt die polizeiliche Verkehrsüberwachung hinsichtlich Alkohol- und Drogenfahrten breiten Raum ein. So liegen die Ahndungen in diesem Bereich bei insgesamt 1.095 Fällen (Alkohol: 723 / Drogen: 372) leicht unter dem Niveau von 2008.  „Mit polizeilichem Kontrolldruck allein kann man diesem Problem nicht Herr werden. Entscheidend  ist eine vernünftige Einstellung der Verkehrsteilnehmer zu Alkohol und Drogen“, so der Leiter der Heilbronner Polizeidirektion.

Die Zahl der tödlich verunglückten Zweiradfahrer lag mit sechs Toten exakt auf dem Niveau von 2008. Unfallschwerpunkte konnten nicht festgestellt werden, da sich die Verkehrsunfälle auf den gesamten Landkreis erstreckten und es in den letzten Jahren keine signifikante Häufung von Zweiradunfällen gab. Aufklärung in Verbindung mit entsprechenden repressiven Maßnahmen scheint hier nach wie vor unabdingbar zu sein.

Deshalb veranstaltet die Polizeidirektion Heilbronn am 25.04.2010 ihre schon traditionelle Präventionsveranstaltung für Motorradfahrer auf der „Platte“ bei Löwenstein. Im Rahmen der von den „Bikern“ sehr geschätzten Veranstaltung werden neben einem Motorradfahrergottesdienst zahlreiche verkehrspräventive Aufklärungsaktionen der Polizei stattfinden.

 

Autobahnen im Direktionsbereich: Deutlich weniger Unfälle verzeichnet

Verglichen mit den Unfallzahlen im Jahr 2008 schnitten die Autobahnen in 2009 deutlich besser ab. So mussten die BeamtInnen der Autobahn- und Verkehrspolizei Heilbronn im letzten Jahr 1071 Unfälle (2008: 1.321 Unfälle) bearbeiten. Dies entspricht einem Rückgang von 23,3 Prozent. Bei 100 Unfällen wurden 142 Personen verletzt. Bei einem Unfall erlitt ein Mensch tödliche Verletzungen. Der Grund für den bemerkenswerten Rückgang der Unfallzahl auf den Autobahnen liegt eindeutig in der Fertigstellung der Baustellen rund um das Weinsberger Kreuz.