Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Jahresstatistik 2004 der Feuerwehren

18.05.2005 ?Auch im Jahr 2004 haben unsere Feuerwehren ihre Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir können stolz auf unsere Feuerwehrangehörigen sein. Ihnen gebührt unser Dank und Respekt für ihren Einsatz für die Allgemeinheit.? Das sagte Innenminister Heribert Rech bei der Vorstellung der Jahresstatistik 2004 der Feuerwehren am Mittwoch, 18. Mai 2005, in Stuttgart.

2004 hätten die Feuerwehren 5.479 Menschen gerettet, 581 mehr als im Jahr 2003. In diesem Zusammenhang erinnerte Rech daran, dass im Laufe des vergangenen Jahres 1.554 Feuerwehrangehörige im Dienst verletzt wurden. ?Auch vor diesem Hintergrund verdienen die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Feuerwehrangehörigen in den Gemeindefeuerwehren und in den Werkfeuerwehren unsere Anerkennung und unseren Dank für ihre Einsatzbereitschaft„, so der Innenminister. Erfreulicherweise sei die Zahl der verletzten Feuerwehrleute deutlich niedriger als im Jahr 2003 mit 1.648. Dies sei nicht nur das Ergebnis einer verbesserten Ausrüstung, sondern auch auf die breit angelegte kontinuierliche Ausbildung der Feuerwehrangehörigen zurückzuführen. Einen unverzichtbaren Anteil daran habe die Landesfeuerwehrschule in Bruchsal als zentrale Ausbildungseinrichtung für die Feuerwehren in Baden-Württemberg.

Für die Einsätze der öffentlichen Feuerwehren (insbesondere Brandschutz und technische Hilfeleistungen) stünden im Jahr 2004 insgesamt 108.556 Einsatzkräfte (106.846 ehrenamtliche und 1.710 hauptberufliche Feuerwehrangehörige) bereit. Außerdem hätten in Betrieben rund 6.650 Angehörige der Werkfeuerwehren ihren Dienst versehen.

Die Feuerwehren seien 96.076 Mal ausgerückt, rund vier Prozent weniger als 2003 (100.171) und etwa genauso oft wie im Jahr 1998. Nicht nur ärgerlich, sondern geradezu unverantwortlich ist laut Rech die nochmals gestiegene Zahl von 23.609 Fehlalarmen (2003: 23.146). Diese Fehlalarme verursachten hohe Kosten und würden unnötig Einsatzkräfte binden.

Das Tätigkeitsfeld der Feuerwehr erstrecke sich weit über die Brandbekämpfung hinaus. Rund 41 Prozent der Einsätze seien technische Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen, bei Unfällen in Zusammenhang mit Gefahrstoffen oder bei Unwetterschäden. Erst an zweiter Stelle stünden mit 18 Prozent die Brandeinsätze, die von 20.829 im Jahr 2003 auf 17.184 zurückgegangen seien. Allerdings sei die Feuerwehr im vergangenen Jahr zu beinahe 1.000 Großbränden ausgerückt. Nicht zuletzt seien fast 5.000 Einsätze der Feuerwehren auf Tiere entfallen, die selbst gerettet werden mussten oder Menschen gefährdet hätten.

Erfreulich sei die weiter gestiegene Zahl der Jugendfeuerwehren. Die Initiative des Innenministeriums und der Landesstiftung zur Neugründung von Jugendfeuerwehren und damit zur Nachwuchsgewinnung sei auch 2004 erfolgreich gewesen. 85 Prozent der Gemeindefeuerwehren hätten mittlerweile eine Jugendfeuerwehr. Der Anteil der Mädchen bei den Jugendfeuerwehren sei mit 13 Prozent konstant geblieben. Bei den aktiven Feuerwehrangehörigen betrage der Frauenanteil inzwischen drei Prozent.

Mit Blick auf diese Bilanz danke Innenminister Heribert Rech den Feuerwehrangehörigen für die Bereitschaft, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen. ?Jeder sollte sich bewusst machen, wie anfällig er selbst gegen Unglücksfälle ist, sei es bei einem Verkehrsunfall, einem Brand oder einem Schadensfall nach Naturereignissen. Jeder kann sehr schnell in eine Situation kommen, in der er auf die Hilfe engagierter Menschen angewiesen ist, die wir bei unseren Feuerwehr haben?, so der Innenminister.

Quelle: Innenministerium