Am Freitag, den 15.03.2024, fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Weinsberg in der Hildthalle in Weinsberg statt. Turnusgemäß war die Abteilung Weinsberg mit der Ausrichtung an der Reihe. Fast 150 Angehörige der vier Einsatzabteilungen, der Altersabteilung und der Jugendfeuerwehr nahmen daran teil. Einige Ehrengäste, darunter die neue Weinsberger Bürgermeisterin Frau Hannemann, der scheidende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn Reinhold Gall und der stellvertretende Kreisbrandmeister Heiner Schiefer waren gemeinsam mit Vertretungen benachbarter Feuerwehren ebenfalls vor Ort.
In seinem Bericht ließ Gesamtkommandant Heiko Frank das vergangene Jahr Revue passieren. Die größten laufenden Projekte sind der Neubau des Feuerwehrhauses der Abteilung 1 und die Beschaffung des Rüstwagens. Zeitnah wird auch ein Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Gefahrstoff den Fuhrpark ergänzen. Der Personalstand konnte erfreulicherweise im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert werden. 145 Mitglieder haben die vier Einsatzabteilungen, die Jugendfeuerwehr hat 28 Mitglieder und in der Altersabteilung befinden sich 24 Kammeraden. Neue Mitglieder sind immer willkommen. Leider sind im vergangenen Jahr Wilhelm Dierolf, Friedrich „Fritz“ Acker und Wolfgang Fischer verstorben. Ihnen wurde in einer Schweigeminute gedacht.
Das das Ehrenamt Freiwillige Feuerwehr für eine Kommune unbezahlbar ist wird anhand der 2023 geleisteten Stunden deutlich. 2898 Stunden ihrer Freizeit opferten mehrere Angehörige der Feuerwehr um sich auf Kreis- oder Landesebene weiter zu bilden. 5512 Übungsstunden erbrachten die Mitglieder der vier Einsatzabteilungen. 1938 Einsatzstunden entstanden durch die 151 Einsätze im Berichtsjahr. Zusätzlich fanden 146 Übungsstunden der neuen Drohnengruppe und 96 Bereitschaftsstunden statt. Für die Drohnengruppe wurde von der Firma FG Finanzservice Aktiengesellschaft um Lars Ziegler, Mitglied der Abteilung Grantschen, eine neue Übungsdrohne gestiftet.
Jugendwartin Jessica Weeber berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr. Erstmals führte man einen Berufsfeuerwehrtag durch, bei dem die Jugendlichen 24 Stunden in der Feuerwehr verbringen und entsprechende Einsätze abarbeiten müssen. Unter der Führung von Markus Max absolvierte eine Gruppe der Jugend erstmals die Jugendflamme 3.
Frau Bürgermeisterin Hannemann nutze die Gelegenheit, um in ihrer Antrittsrede bei der Feuerwehr, die Wichtigkeit einer Gemeindefeuerwehr in den Mittelpunkt zu stellen. Reinhold Gall informierte über die Arbeiten des Kreisfeuerwehrverbands und freute sich, kurz vor Ende seiner Amtszeit, noch einmal Gast in Weinsberg zu sein. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Heiner Schiefer aus Lauffen gab einen Einblick in die aktuellen Feuerwehrthemen auf Landkreisebene, welche landkreisweiten Fahrzeugbeschaffungen anstehen und der Aufstellung von neuen Sondereinheiten.
Aufgrund von entsprechenden Dienstzeiten und von absolvierten Lehrgängen konnte Heiko Frank einige Feuerwehrangehörige befördern oder für 15, 25 und 40 Jahre Dienst am nächsten auszeichnen. Bei der Wahl zum zweiten stellvertretenden Gesamtkommandanten konnte sich der bisherige Amtsinhaber Andreas Schadt über ein sehr hohes Wahlergebnis freuen. Nach dem offiziellen Teil wurde die gemeinsame Zeit noch für die Pflege der abteilungs- und feuerwehrübergreifenden Kammeradschaftspflege genutzt.