Am 25.04.2017 war es wieder soweit, der diesjährige Ausflug der Alterskameraden stand an.
Die Sammelfahrten der Busse zu den einzelnen Zusteigestellen verliefen reibungslos. Manch banger Blick ging aber nach oben, in der Hoffnung, dass das Wetter trocken bleiben möge.
Die Anfahrt nach Rothenburg verlief problemlos, dabei klarte sogar manchmal das Wetter auf, so dass die Hoffnungen auf eine trockene Stadtführung stets zunahmen. Diese Erwartungen wurden erfüllt, das Wetter hielt, es war nur etwas kalt und windig.
So konnten wir unbeschwert zum Rathaus in Rothenburg gehen, wo uns nach kurzer Wartezeit, gegen 13:00, der OB von Rothenburg Herr Hartl begrüßte. Er erzählte uns in kurzen Zügen etwas über die Geschichte und die Entwicklung von Rothenburg. Interessant war die Geschichte des Meistertrunks, wurde doch durch ihn die Zerstörung Rothenburg durch die Truppen Tillys 1631 verhindert. Es war sogar ein echter Kellermeister anwesend, der eine Nachbildung des historischen Gefäßes dabei hatte und die Anwesenden daraus kosten ließ. Rothenburg lebt halt doch sehr stark vom Tourismus, es liegt auf dem 5. Platz der touristischen Highlights Deutschlands. So kommen 50% der Besucher aus dem Ausland und um dieses Interesse zu halten steckt Rothenburg sehr viel Geld in die Erhaltung und Renovierung seines mittelalterlichen Stadtbildes.
Zur Stadtführung wurden wir nun in acht Gruppen eingeteilt, das war nötig, waren wir doch wieder insgesamt fast 350 Personen. Die Stadtführer führten uns über Rathaus, St. Jakobs Kirche, Reichstadtmuseum, Burgtor, Burggarten vorbei an der Franziskanerkirche wieder zurück zum Rathaus. Dabei glänzten sie mit ihrem Wissen über die Stadt, wir erfuhren manche Anekdote und wurden in die mittelalterlichen Gebräuche und Gepflogenheiten eingeführt. Dabei staunten wir manchmal über viele Redensarten, die sich bis in die heutige Zeit erhalten haben. Wer weiß denn zum Beispiel heute noch, was die Begriffe brandmarken oder Schlitzohr genau bedeuten. So erscheint uns heute vieles in der Rückschau befremdlich, sind wir deshalb froh, dass wir in der heutigen Zeit leben dürfen. Als nach gut einer Stunde und vielen Eindrücken die Stadtführung zu Ende war, ließen sich die meisten einen guten Kaffee und ein Stück Kuchen schmecken, waren wir doch ordentlich durchgefroren.
Nun blieb bis zur Abfahrt um 16:30 noch etwas Zeit und man konnte noch eine Sehenswürdigkeit besuchen oder einfach etwas bummeln gehen.
Mit vielen neuen Eindrücken ging es dann wieder Richtung Heimat zum Abschluss nach Siebeneich bei Weinbau Weibler. Hier war für uns ein Ochse am Spieß mit Beilagen vorbereitet. Natürlich stand auch genügend Flüssiges zur Verfügung, entweder um sich aufzuwärmen oder einfach nur den Flüssigkeitsstand wieder in Ordnung zu bringen.
Nach diesem reichhaltigen Mahl berichtete nun Reinhold Korb über erfreuliche Neuigkeiten vom Feuerwehrheim St. Florian, so ist unter anderem die Auslastung anhaltend hoch. Das erleichtert natürlich den Kapitaldienst, ist doch der Unterhaltungsaufwand anhaltend hoch und erfordert immer wie-der erhebliche finanzielle Mittel.
Anschließend zeigte Franz Rittenauer Bilder vom Ausflug 2014 nach Stuttgart zum Flughafen und Daimler Museum. Sie waren natürlich im Rückblick wieder interessant.
In Verhinderung unseres Verbandvorsitzenden Reinhold Gall sprach nun sein Stellvertreter Martin Kuhmann Grußworte und berichtete über Neuigkeiten aus dem Verband unter anderem über Werbemaßnahmen zur Mitgliedergewinnung und über Maßnahmen zur besseren Anerkennung des Feuerwehrdienstes.
Zum Abschluss sangen Mitglieder des Feuerwehrchors Bad Wimpfen einige Lieder, angefangen von einem Feuerwehrlied bis hin zu verschiedenen Volksliedern. Dabei wurden sie von sangesfreudigen Zuhörern kräftig unterstützt.
In gelöster Stimmung und im Bewusstsein einen kurzweiligen Tag erlebt zu haben, ging es dann um 20:30 wieder zurück in die Heimatorte.
Mit guter Vorbereitung gelang es Reinhold Korb und seinem Team auch diesmal einen schönen Tag für die Alterswehren zu organisieren. Dafür gilt ihnen unser aller Dank!