Jedes Jahr kommen in Deutschland rund 500 bis 600 Personen ums Leben, weil sie Opfer eines Brandes werden. Viele von ihnen könnten noch leben, hätten sie einen Rauchmelder installiert, sagte Bürgermeister Norbert Heuser in seinen Grußworten zur Rauchmelderaktion der Stadt Neuenstadt.
Rechtzeitig zum Tag des Rauchmelders am 13.4.2012 startete die Stadt Neuenstadt die Aktion Rauchmelder, die vom Leiter des Bürgerbüros Patrik Dillig ins Leben gerufen wurde: Die Stadt schenkt jedem neuen Mitbürger und Bauwilligen einen Rauchmelder als Start für eine sichere Zukunft in Neuenstadt.
Der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende, Innenminister Reinhold Gall, der in einer anderen dienstlichen Angelegenheit in Neuenstadt weilte, nahm sich die Zeit diese Aktion zu unterstützen und aufzuwerten.
Gemeinsam überreichten Heuser und Gall zwei kostenlose Rauchmelder. Tobias Mazur durfte den Melder für die neue Erdenbürgerin Mariella in Empfang nehmen, Frau Christine Hennings wurde gleich mit zwei Rauchmeldern ausgestattet - einen für die den jüngsten Nachwuchs Lara, einen weiteren mit der Aushändigung des genehmigten Baugesuchs. Beide Familien bedankten sich für das Startpräsent und versicherten weitere Rauchmelder zum Schutz der Familien zu installieren.
Gall erinnerte auch daran, dass in zehn Bundesländern das Anbringen eines Rauchmelders Pflicht sei. Diese Aktion soll die Bürger wieder sensibilisieren, ihr Umfeld sicherer zu gestalten
Kreisbrandmeister Uwe Vogel verwies auf zahlreiche Gefahrenquellen technischer Geräte, die Brände auslösen könnten. Wichtig sei, dass der Rauchmelder die Menschen weckt und diese sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können, den Rest könne die Feuerwehr erledigen.
Die Feuerwehr Neuenstadt begrüßt die Aktion der Stadt: \"Piep, piep, piep machte der Rauchmelder\" - schon vor 18 Jahren. Damals stand bei einer Aufklärungsaktion der Feuerwehr zur Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten der Rauchmelder im Mittelpunkt des Geschehens.
Abteilungskommandant Roland Grünagel ergänzt deshalb: \"Auch wenn die Melder ständig weiter entwickelt werden und neue, verbesserte Geräte auf den Markt kommen - wichtig ist, dass dieser installiert und einsatzbereit an der Decke hängt und nicht in einer Schublade sein Dasein fristet\".