Deutscher Feuerwehrverband in Ulm
Innenminister Dr. Thomas Schäuble hat am Freitag, 4. Juli 2003, bei der Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes in Ulm dessen Bedeutung für die Förderung des Brand- und Katastrophenschutzes in Bund und Ländern hervorgehoben. ?Man muss nicht Insider sein, um zu wissen, dass wir in Deutschland moderne und schlagkräftige Feuerwehren haben. Dies ist ganz wesentlich auf die Arbeit der Feuerwehrverbände zurückzuführen, wofür ich ihnen im Namen der Landesregierung ganz herzlich danke?, sagte Schäuble.
150 Jahre Deutscher Feuerwehrverband sei gleichbedeutend mit 150 Jahre Solidarität der Gemeinschaft der Feuerwehrleute mit dem einzelnen Feuerwehrmann und mit dem einzelnen Bürger. Das deutsche Feuerwehrwesen werde heutzutage durch mehr als eine Million ehrenamtliche Feuerwehrleute geprägt. Daneben würden über 25.000 Berufsfeuerwehrleute und 32.000 Werksfeuerwehrleute aktiven Feuerwehrdienst leisten. ?Für sie alle sind gelebte Solidarität nicht nur schöne Worte, sondern gelebte Wirklichkeit?, betonte Schäuble.
Der Deutsche Feuerwehrverband nehme seine Aufgabe, die Interessen der Feuerwehren gegenüber der Politik und dem Gesetzgeber zu vertreten, hervorragend wahr. Immer wieder würden Vorschläge, welche die Situation des deutschen Feuerwehrwesens verbessern sollen, ausgearbeitet und mit Nachdruck verfolgt. ?Die Anregungen des Deutschen Feuerwehrverbandes und des Landesfeuerwehrverbandes sind sehr wichtig für die Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Feuerwehren. Ich möchte sie daher bitten, sich auch weiterhin so tatkräftig für eine Förderung des Brandschutzwesens und des Katastrophenschutzes im Bund und in den Ländern einzusetzen?.
Wichtig für eine moderne und schlagkräftige Feuerwehr sei, dass sich ihre Ausstattung und ihre Geräte auf dem aktuellsten technischen Stand befänden. Bis heute seien die Feuerwehrtage daher auch ein Forum für den Informationsaustausch über die neuesten technischen Errungenschaften bei den Feuerwehrgeräten. Eine sachgerechte Ausstattung sei heute aufgrund der schlechten Situation aller öffentlichen Haushalte und der daraus resultierenden Sparzwänge schwierig. ?Trotz der schwierigen Haushaltslage werde ich mich aber auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Feuerwehren angemessen mit den neuesten technischen Geräten ausgestattet werden, um ihre Aufgaben wie bisher schnell, kompetent und zuverlässig erfüllen zu können?, sagte der Innenminister.
Sorge bereitet Schäuble die rückläufige Zahl derjenigen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. ?Die Auswirkungen der veränderten gesellschaftlichen Situation werden auch an den Feuerwehren nicht spurlos vorübergehen. Die Landesregierung ist daher ständig bemüht, das Ehrenamt und das bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen.? In Baden-Württemberg würden beträchtliche Beträge zur Stärkung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements der Bürgerinnen und Bürger durch das Land zur Verfügung gestellt. ?Davon profitieren auch die Feuerwehrwehren?, sagte Schäuble.
Quelle: Innenministerium