Bei einem Großbrand einer Scheune in Neuenstein-Emmertshof am Freitagabend wurden rund 70 der 170 dort untergebrachten Schweine getötet.
Bei den Löscharbeiten wurden drei Feuerwehrleute verletzt.
Gegen 19 Uhr war das Feuer am Freitagabend auf dem Emmertshof nahe der Neuensteiner Autobahnausfahrt ausgebrochen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr stand die Stallscheune bereits lichterloh in Flammen.
In dem Gebäude waren insgesamt 170 Mastschweine untergebracht. Feuerwehrleute und Besitzer versuchten zunächst, die Tiere aus der Scheune zu treiben.
Die Flammen wüteten in dem Gebälk. Dachziegel stürzten herab. Insgesamt kam die Freiwillige Feuerwehr Neuenstein mit sieben Fahrzeugen und rund 50 Kräften und die Stützpunktwehr Öhringen mit 20 Kräften und sieben Fahrzeugen an den Unglückort. Über die Drehleiter wurde das Feuer auch von oben bekämpft. Über eine lange Schlauleitung wurde das Wasser zum Brandherd gepumpt.
Mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, versuchten die Einsatzkräfte weitere Tiere aus dem Inneren zu retten. Doch so manches Tier wollte seinen gewohnten Stall nicht freiwillig verlassen. Immerhin konnten 100 Schweine in Sicherheit gebracht werden.
Bei den Löscharbeiten wurden drei Feuerwehrleute verletzt. Die Schnelleinsatzgruppe und der Ortsverein des DRK Öhringen war mit zwei Fahrzeugen und neun Kräften vor Ort. Da viele Atemluftflaschen geleert wurden, kam auch die Freiwillige Feuerwehr Künzelsau mit ihrem Gerätewagen Atemschutz vor Ort.
Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auf die nahestehenden Wohnhäuser übergriffen. Noch bis in die Morgenstunden des Samstags war eine Brandwache vor Ort. An der Stallscheune, in der auch rund 300 Tonnen Getreide in Silos untergracht war, entstand nach ersten Angaben der Polizei ein Sachschaden von insgesamt rund 250000 Euro.
Bei den Aufräumarbeiten am Samstag barg die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit den Eigentümern 70 tote Schweine aus dem Gebäude. Erste Schätzungen waren noch von 100 toten Tieren ausgegangen. Die Nachlöscharbeiten und Aufräumarbeiten dauerten auch noch am Samstag an.
Der Auslöser des Brandes ist noch völlig unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt deshalb.
Fotos: Oliver Färber