Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Hohe Auszeichnungen für Friedrich Müller

Eppingenvon Nicole Theuer, HSt

Eine der höchsten Auszeichnungen im Feuerwehrwesen hatte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Reinhold Gall bei der 45. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eppingen und ihrer Abteilungen im Gepäck. Das deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Bronze heftete Gall Friedrich Müller aus Mühlbach ans Revers. 25 Jahre bekleidete Müller das Amt des stellvertretenden Abteilungskommandanten, bei der diesjährigen Abteilungsversammlung legte er das Amt in jüngere Hände und wurde durch Sascha Abendschön abgelöst.

Doch damit nicht genug, auch für Frank Pitz und Alexander Wagner (Eppingen) hatte Gall Ehrungen in petto. Sie zeichnete Gall mit der selten vergebenen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes aus. Pitz trat vor 40 Jahren in die Wehr ein und engagiert sich auf Landkreisebene als Kreisausbilder für Sprechfunker, ist im Führungsstab des Landkreises und bringt sich zudem im Arbeitskreis Führungsstab ein. „Sowohl in der Eppinger Wehr als auch beim Kreisfeuerwehrverband ist er wertvolles Ausschussmitglied“, strich Gall heraus. Ein Jahr später als Pitz trat Alexander Wagner in die Wehr ein. Er ist Kreisausbilder für Sprechfunker und für die „einfache Technische Hilfeleistung“. „Große Verdienste hat er sich als Obmann des Historischen Löschzugs und als Vorsitzender des Fördervereins erworben“, so Gall.

Nicht ohne Stolz blicke Oberbürgermeister Klaus Holaschke auf die Rettungsorganisation. „Alle Kameraden der Gesamtwehr und alle Funktionsträger stehen mit ihrer Feuerwehrarbeit für das Selbstverständnis der Wehr und damit auch für die positive Außenwirkung“, unterstrich der Oberbürgermeister und stellte fest, „die Eppinger Gesamtwehr mit ihren sieben eigenständigen Abteilungswehren wird von der Bevölkerung sehr positiv gesehen.“ 301 Einsätze mussten die eingesetzten 4443 Wehrmänner im vergangenen Jahr abarbeiten und leisteten dabei 8379 Einsatzstunden. 237 Mal rückten die Helfer zu technischen Hilfeleistungen aus, 23 Mal wurden sie zu Bränden gerufen, zehn Sicherheitsdienste galt es zu absolvieren, dazu gab es 25 blinde Alarme und sechs sonstige Einsätze. Durchschnittlich waren bei den Einsätzen 15 Retter im Einsatz. „Die Zahl der geleisteten Übungs- und Einsatzstunden ist enorm“, betonte Holaschke, auch vor dem Hintergrund des Hochwassers vom vergangenen Juni, das die Einsatzkräfte mehr als 24 Stunden in Atem hielt. „Diese Arbeit ist auch nur auf ehrenamtlicher Basis für eine Stadt zu schultern. Bezahlbar für eine Gesamtwehr mit sieben Abteilungen wäre dieser Einsatz für eine Kommune nicht“, so Holaschke, der herausstrich, „Gemeinderat, Verwaltung und ich fördern das Ehrenamt und sind dankbar für ihren Einsatz.“ Deshalb sei es keine Frage, die notwendigen Finanzen für eine Gesamtwehr weiterhin zur Verfügung zu stellen. Nicht nur für Fahrzeuge, schon jetzt sind 415000 Euro für die Beschaffung eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs für das kommende Jahr bereitgestellt. Zudem wurden im Haushalt für das laufende Jahr Gelder für den Anbau und die Renovierung des Feuerwehrhauses in Rohrbach eingestellt. Doch damit nicht genug, auch die „essentiell wichtige Jugendarbeit“, die sich nicht nur auf die Ausbildung beschränkt, wird von der Stadt finanziell unterstützt, „da nur so eine für die Jugendliche interessante Freizeitgestaltung angeboten werden kann.“

Hintergrund: Neben den Ehrungen, die Reinhold Gall mitgebracht hatte, wurden Frank Wickenhäuser (Elsenz), Maik Jonitz und Markus Rupp (Rohrbach) mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet. Bernd Hecker erhielt für 40 Jahre aktiven Dienst das Feuerwehrehrenzeichen in Gold.