Die Möckmühler Arbeitgeber sind der Feuerwehr gewogen. Sie stellen die Floriansjünger während des Tages für Einsätze frei. Dies war bei immerhin 39 Fällen im vergangenen Jahr erforderlich. „Ein arbeitsreiches Jahr 2007 liegt hinter der Möckmühler Feuerwehr, ein Jahr, in der sie die gestellten Aufgaben außerordentlich gut gemeistert hat." Dies ist die Bilanz, die der Möckmühler Feuerwehrkommandant Uwe Thoma und die Abteilungskommandanten Frank Bareiß aus Bittelbronn, Wilfried Willig aus Korb, Eberhard Thierl aus Ruchsen und Rudolf Essig aus Züttlingen in den Abteilungsversammlungen zogen. Unverändert hoch waren die Anforderungen an die Wehr, die zu insgesamt 73 Einsätzen alarmiert wurde. 17 Brandeinsätze, 43 technische Hilfeleistungen, zehn Fehlalarme und drei sonstige Einsätze waren zu bewältigen. Dabei wurden 1341 Einsatzstunden von den 1111 zu den Einsätzen angetretenen Feuerwehrmännern und -frauen geleistet. 144 Aktive, davon sechs Frauen sowie elf Alterskameraden machen in Möckmühl und den Teilorten Feuerwehrdienst. In den Übungen bereiten sie sich auf die vielfältigen Einsätze vor. Mehr als 3500 Übungsstunden wurden absolviert.
Nicht einfach ist es, die Einsatzbereitschaft der Wehr für Brandfälle und technische Hilfeleistungen auch tagsüber zu sichern. „26 Feuerwehrangehörige stehen in Möckmühl glücklicherweise auch am Tag einsatzbereit zur Verfügung", so Thoma. Damit erfüllt die Wehr auch die Vorgaben des Innenministeriums. Diese schreiben vor, dass bei Wohnungsbränden und technischen Hilfeleistungen innerhalb von zehn Minuten die erste Feuerwehr-einheit an der Einsatzstelle einsatzbereit verfügbar sein muss. Gerechnet wird dabei von der Alarmierung bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle.
Dass auch die Stadt Möckmühl ihren Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung in Möckmühl und den Teilorten leistet, ist für Bürgermeister Ulrich Stammer selbstverständlich. So wurde vom Möckmühler Gemeinderat die Beschaffung eines 440 000 Euro teuren Rüstwagens bewilligt, der im Herbst 2008 ausgeliefert wird. Mit steigenden Risiken und damit erhöhten Anforderungen an die Feuerwehr rechnet Uwe Thoma in der Zukunft. „Steigende Einwohnerzahlen und eine wachsende Industrie- und Verkehrsdichte verschärfen das grundsätzliche Schadensrisiko auch im Bereich Möckmühl." Eine der Herausforderungen der Zukunft wird auch das erforderliche Personal sein. Einen wichtigen Raum in der Personalplanung nimmt daher die Jugendfeuerwehr ein, der 38 Jungen und 12 Mädchen angehören.
Bild:„Steigende Einwohnerzahlen und eine wachsende Industrie- und Verkehrsdichte lassen das Schadensrisiko steigen."Kommandant Uwe Thoma