Schneefall und heftige Regenfälle lassen den Pegelstand des Neckars immer weiter anschwellen. Wegen des Hochwassers kommt es zu Verunreinigung des Trinkwassers und zu Stromausfällen: Soweit das fiktive Szenario einer Übung des Heilbronner Katastrophenschutzstabes.
Hochwasser legt Heilbronn lahm.
Dreieinhalb Stunden dauerte die Übung des Katastrophenschutzstabes. Unter der Leitung von Bürgermeister Harry Mergel übten rund 30 Führungskräfte derjenigen Ämter und Betriebe der Stadt Heilbronn, die bei einer Katastrophe besonders gefordert wären, den Ernstfall. Dazu gehörten insbesondere das Bürgeramt, das Amt für Straßenwesen, das Gesundheitsamt, das Betriebsamt und die Feuerwehr.
Der Katastrophenschutzstab, ein Verwaltungsstab, befasst sich hauptsächlich mit administrativen
?Krisensituation erfordert außergewöhnliche Fertigkeiten?
Aufgaben. Im konkreten Fall des Planspiels ?Hochwasser? musste der Stab sich um die Aufrechterhaltung der Infrastruktur und des Straßenverkehrs kümmern, Sandsäcke organisieren und Deiche zu schützen. Auch der Öffentlichkeitsarbeit kam eine wichtige Rolle zu, hatten die Planer der Übung doch auch Stromausfälle und Trinkwasserverunreinigungen in das Szenario eingebaut.
Vorbereitet wurde die Übung von der Feuerwehr Heilbronn und dem Amt für Straßenwesen, das für den Hochwasserschutz zuständig ist. Bürgermeister Harry Mergel lobte in seiner Funktion als Leiter des Katastrophenschutzstabes den Verlauf: ?Jede Krisensituation erfordert über das normale Maß hinausgehende Fertigkeiten. Umso wichtiger ist es, dass die Mitglieder so realistisch wie möglich auf den Ernstfall vorbereitet werden - unter diesem Aspekt war die Übung ein voller Erfolg.?