Am vergangenen Samstag hatten zehn Atemschutzgeräteträger die Gelegenheit mit der neuen Wärmebildkamera (Typ Bullard T3MAX+), unter einsatzreellen Bedingungen zu trainieren. Sie besuchten in Speyer den Lehrgang „Wärmebildkameratraining“ bei der Firma FeuRex.
Nach einem kurzen Theorieteil zu Beginn, bei dem über die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen einer Wärmebildkamera referiert wurde, folgte die praktische Ausbildung unter Aufsicht der Ausbilder, welche sich hauptsächlich aus Kräften von Werk- und Berufsfeuerwehrmännern zusammensetzte.
Um realistisch üben zu können befand sich auf dem Übungsgelände eine Feststoffbefeuerte Brandübungsanlage, in dem Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius erreicht wurden. Unter „Nullsicht“, durch die schwarze Verrauchung, wurde die Personensuche, das Auffinden von Bränden und Glutnestern geübt und die Grenzen einer Wärmebildkamera aufgezeigt. Der Container war in mehrere Bereiche aufgeteilt. In ihm befanden sich eine Kriech- und Hindernisstrecke für Orientierungsübungen, diverse Räume zum trainieren der Personensuche und einem Raum mit einer Brandstelle, in dem uns gezeigt wurde, wie sich der Löscherfolg auf dem Monitor der Wärmebildkamera darstellt.
Im Anschluss daran fanden noch diverse Übungen statt, in denen zum Beispiel gezeigt wurde, wie sich Füllstande von Behältnissen oder Flüssiggasflaschen mit der Wärmebildkamera erkennen lassen.
An diesem ereignisvollen Tag konnten die Teilnehmer ihr Wissen über die Einsatztaktik mit der Wärmebildkamera deutlich erweitern und alle waren sich einig, dass das „kleine Hilfsmittel“ eine sehr sinnvolle Beschaffung für einen noch effektiveren Feuerwehreinsatz war