Von vier Einsätzen mehr als im Vorjahr konnte Kommandant Jörg Wagner an der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neudenau berichten. Einer davon wird wohl länger im Gedächtnis der 221 Feuerwehrleuten bleiben: der über Tage dauernde Einsatz bei der „Jagstkatastrophe“ im Sommer 2015.
Aus 138 aktiven Männern und Frauen bestehen die Einsatzabteilungen Neudenau, Herbolzheim und Siglingen mit den Löschgruppen Reichertshausen und Kreßbach. Dazu kommt die stolze Summe von 43 Jugendlichen und Kindern in der Jugendfeuerwehr. Diese besitzt nun im vierten Jahr auch eine Kindergruppe für Sechs- bis Zehnjährige. Außerdem kommen noch 40 Kameraden der Altersabteilungen dazu.
Neben der Jagstkatastrophe mussten die Floriansjünger im Berichtsjahr 2015 zu zehn technischen Hilfeleistungen und neun Bränden ausrücken. 25 Frauen und Männer bildeten sich überörtlich bei verschiedenen umliegenden Feuerwehren und an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal fort. Daher kann die Feuerwehr Neudenau unter anderem auf sechs weitere Atemschutzgeräteträger und drei Gruppenführer zugreifen.
Eine stolze Summe stand am Ende der Aufzählung von Beschaffungen und weiteren Ausgaben, nämlich 925.000 . Ein Großteil entfällt hierbei auf die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Neudenau sowie die Beschaffung eines Gerätewagens Logistik. Außerdem rücken die Freiwilligen seit letztem Jahr in einer neuen, roten Einsatzkleidung aus.
Das 150jährige Jubiläum der Neudenau Wehr war für alle Redner am Abend der Hauptversammlung eine Erwähnung wert. Mit unzähligen Veranstaltungen zeigten die Floriansjünger im vergangenen Jahr, dass sie nicht nur bei Bränden und Unfällen helfen können. Zum Dank für die Unterstützung aus allen Abteilungen überreichte der Neudenauer Abteilungskommandant Sven Reinhardt den Abteilungen ein Gruppenbild der Feuerwehr auf Leinwand gedruckt.
Auch Bürgermeister Manfred Hebeiß ist „stolz auf die Neudenauer Feuerwehr“. Die Ausrüstung passe zur gut ausgebildeten Wehr, die Arbeit in Feuerwehr Neudenau „läuft gut“.
Das bestätigten auch anwesende Vertreter vom THW, die zum Dank für die gute Zusammenarbeit beim Jagsteinsatz ein kleines Präsent überreichten. Dieses kommt auch im Namen der entfernten THW-Ortsgruppen, die in den Sommertagen im Neudenauer Feuerwehrhaus verpflegt wurden. Der positive Nebeneffekt dieses Einsatzes war nämlich, dass viele neue Kontakte geknüpft werden konnten.