Zur diesjährigen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Untereisesheim begrüßte der Kommandant Steffen Götz die zahlreich anwesenden Kameraden und Gäste.
Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Anzahl der Einsätze leicht von 12 auf 15. Darunter waren technische Hilfeleistungen wie Türöffnungen im Notfall aber auch wieder Beseitigungen von Ölspuren, die sich durch den ganzen Ort zogen.
Hinzu kamen verschiedene Brandeinsätze, wobei der spektakulärste ein Brand in einer Wohnung in der Herzog-Magnus-Straße - Ecke Uhlandstraße war. Bei diesem konnte aber durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren Untereisesheim und Neckarsulm größerer Schaden verhindert werden.
Bei den Einsätzen tagsüber zeigte sich wieder die prekäre Situation, in der sich die Freiwilligen Feuerwehren heutzutage befinden. Tagsüber sind zu wenig Kameraden vor Ort, um schnell und effektiv handeln zu können. Herr Götz appellierte in diesem Zusammenhang an die Gemeindverwaltung, die Mitarbeiter der Gemeinde für den Dienst in der Feuerwehr zu gewinnen.
Die 19 regulären Übungsabende wurden von den zurzeit 41 Aktiven grundsätzlich gut besucht. Kommandant Götz forderte die Kameraden aber dazu auf, die Dienstabende mehr als die eine im Monat geforderte zu nutzen, um die Grundabläufe eines Feuerwehreinsatzes, egal ob Brand oder technische Hilfeleistung, in Fleisch und Blut übergehen zu lassen. „Bei einem Einsatz müssen die Standardhandgriffe automatisiert ablaufen.", so Herr Götz. „Nur so kann eine adäquate Hilfe an unseren Mitbürgern geleistet werden."
Ein besonderes Highlight war die außerordentliche Übung für die Atemschutzträger. Diese durften an einer überörtlichen Heißausbildung in einem sogenannten Brand-Container der Firma ENBW teilnehmen.
Aber nicht nur die Mannschaft muss trainieren, auch das Material muss regelmäßig gewartet und ausgetauscht werden. Dazu wurde der alte „kleine" Anhänger durch einen größeren ersetzt. Dieser verschafft der Feuerwehr die Möglichkeit, ein neues System zum Transport von Material und Gerätschaften einzusetzen.
Da das alte Schlauchboot nicht mehr zu reparieren war, wurde es durch ein Boot mit Aluminiumrumpf ersetzt.
In diesem Jahr steht die Umstellung des veralteten analogen auf das digitale Alarmsystem an. Dazu werden im 4. Quartal 50 neue Funkmeldeempfänger beschafft.
Wie in jedem Jahr nahm die Feuerwehr auch Aufgaben war, die nicht zu ihren eigentlichen Tätigkeiten gehören. Dazu zählen unter anderem der Aufbau des Maibaumes und die Begleitung der beiden Erntedank-Umzüge.
Aber auch der „Tag der offenen Tür" forderte die Kameraden und deren Familienangehörige. Ein besonderer Dank des Kommandanten galt deshalb den Ehefrauen und Partnerinnen, die durch ihren Einsatz zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
Erfreulich ist, dass dieses Jahr 3 junge Kameraden aus der Jugendwehr in den aktiven Dienst übernommen werden konnten. Da nächstes Jahr weitere 5 Jugendliche übernommen werden, wird die Jugendwehr nur noch wenige Mitglieder zählen. Der Jugendwart Marcel Raab forderte die Kameraden zur aktiven Mitgliederwerbung auf, damit die personelle Stärke der Jugendwehr und damit auch der aktiven Wehr in Zukunft gewährleistet werden kann.
Ein besonderes Jubiläum konnten unsere Kameraden Jörg Müßig, Thomas Besserer-Joppien und Dirk Dierolf feiern. Sie sind seit 25 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Untereisesheim. Feierlich überreichte Herr Bürgenmeister Bock den Jubilaren eine vom Innenminister Rech unterzeichnete Urkunde sowie ein Ehrenabzeichen.