Ehrenzeichen in Gold für Gerhard Volland
„Das Einsatzjahr 2016 war nicht außergewöhnlich und völlig unspektakulär“. So fasste Kommandant Matthias Fried bei der Hauptversammlung im TSV Sportheim die Ereignisse der Pfaffenhofener Feuerwehr im vergangenen Jahr zusammen. Fried sparte dennoch nicht mit Lob und Dank: Sie galten den 46 Einsatzkräften – darunter sechs Frauen - für ihr zeitaufwendiges Engagement und dem Betreuerteam der Nachwuchsabteilung.
„Die Jugendfeuerwehr, mit ihren aktuell zwölf Jungs und drei Mädchen, ist unsere Zukunft“, betonte der Kommandant. Im Rahmen der Beförderungen stellte er die jungen Einsatzkräfte vor, die in den vergangenen Jahren in die Einsatzabteilung aufgerückt sind. Der Altersabteilung mit ihrem Leiter Heinz Wolter gehören 15 Männer an.
Einmal mehr stand im vergangenen Jahr die Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte im Vordergrund. Weit über 1500 Freizeitstunden wurden dafür von den mehr als 20 Feuerwehrangehörigen für die verschiedensten Lehrgänge und Seminare investiert. Beim Seminar „Technische Hilfeleistung“ bei Porsche allerdings tränten dem Kommandanten die Augen: „Nagelneue 911er und Panamera haben wir da zerschnitten und dabei die neuesten Fahrzeugmaterialien und Techniken kennengelernt“, berichtete er. Die Ausbildung zum Gruppenführer an der Feuerwehrschule in Bruchsal absolvierte Marlon Fried.
Die Einsätze im vergangenen Jahr beschränkten sich hauptsächlich auf die sogenannten technischen Hilfeleistungen wie Türöffnung für den Rettungsdienst, Sturmschäden beseitigen und Keller auspumpen. Etwas außergewöhnlich war ein Einsatz in Weiler: Ein Wassergraben war mit blauem Wasser verunreinigt. Woher kam es? Zu guter Letzt musste dann auch noch in der Nacht zum ersten Weihnachtstag eine lichterloh brennende Gartenhütte gelöscht werden. Ein ganz wichtiges Anliegen ist Matthias Fried die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren. Diese will er in den nächsten Jahren mit Blick auf die Tagesverfügbarkeit weiter ausbauen und verbessern.
24 Übungen und Veranstaltungen standen bei der Jugendfeuerwehr auf dem Programm. Einen Teil davon ließ Johannes Stuber mit Bildern noch einmal Revue passieren. Von mehr Ausgaben als Einnahmen in einem Jahr ohne Fest berichtete Kassenverwalterin Elke Stengel. Einen Rückblick auf das Feuerwehrjahr, nicht nur auf die Pflichttermine, sondern auch auf die freiwilligen und geselligen, die der Kameradschaft dienten, gab Schriftführer Michael Stuber.
Lob für die gute Jugendarbeit und eine besondere Ehrung hatte Uwe Vogel im Gepäck: Der Kreisbrandmeister heftete Gerhard Volland für 40 Jahre freiwilligen Feuerwehrdienst das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold an die Uniform. Eine Überraschung gab es am Ende dann noch für den Kommandanten: Im Auftrag des Gemeindeoberhauptes, Bürgermeister Dieter Böhringer, wurde Matthias Fried vom Bürgermeisterstellvertreter Joachim Heinz zum Hauptbrandmeister ernannt. Dies ist die höchste Beförderungsstufe für einen Feuerwehrkommandanten in einer Gemeinde von der Größe Pfaffenhofens.