Ein echter Hingucker ist die historische Feuerwehr-Handspritze, die die Feuerwehrkameraden aus Wüstenrot-Maienfels den Besuchern bei ihrer Hocketse vorführte. Das alte Stück, seit 1873 im Besitz der Maienfelser Feuerwehr, wurde bei der Gießerei Kurtz in Stuttgart erstanden, während der vergangenen Wintermonate von Vereinsmitgliedern aufwändig restauriert. „Wir haben die Spritze in sämtliche Teile zerlegt. Danach poliert, gestrichen und die Saugschläuche mit Leinentüchern neu umwickelt", sagte Kommandant Thomas Rau.
Zum anschließenden Wettspritzen mit der alten Spritze hatten sich schnell ein paar Mannschaften gebildet, die gegeneinander antreten wollten. „Wasser marsch" gab Rau das Startsignal. Angefeuert von den Zuschauern musste kräftig gepumpt werden, um das Wasser durch den angeschlossenen Schlauch in einen aufgestellten Eimer zu spritzen. „Puh, das ist ja ganz schön anstrengend", stellte mancher Teilnehmer fest. Klar, dass das Wasser nicht nur im Eimer landete, sondern manch einer zu einer unerwarteten Dusche kam. Doch die war bei den hochsommerlichen Temperaturen willkommen.
Schon seit 20 Jahren veranstalten die Maienfelser ihre Hocketse beim Feuerwehrmagazin in Wüstenrot-Busch. „Volles Haus" hieß es daher auch am Samstagabend wieder. Tatkräftig unterstützt werden die 30 Aktiven von ihren Ehefrauen und Lebensgefährtinnen. Das bei den Gästen beliebte Schaschlik wird im Vorfeld von ihnen gesteckt, der Kartoffelsalat zubereitet und auch für das Kuchenbuffet am sind sie zuständig.
Bild: Ein Wettspritzen mit der historischen Feuerwehr-Handspritze gab es bei der Hocketse der Feuerwehrabteilung Maienfels. (Foto: Petra Laidig)